Es war eine äußerst einsatzreiche Nacht für die Feuerwehrleute in Oberösterreich. Vier Großbrände hielten 700 Floriani munter. Bei zwei Bränden wurden die Gebäude zerstört, eine Person musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Und am Donnerstagmorgen ging es mit einem weiteren Einsatz nach einer Explosion weiter.
Der erste Großalarm ging am Mittwoch kurz nach 20 Uhr bei den Feuerwehren im Mühlviertel ein. Bei einem Abfallentsorgungsbetrieb in Herzogsdorf direkt an der B127 brach Feuer aus, die Rauchentwicklung war enorm. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es wurde Alarmstufe zwei ausgerufen und insgesamt zwölf Feuerwehren waren mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Wirtshaus Opfer der Flammen
Kurz vor Mitternacht heulten dann in Pfarrkirchen im Mühlkreis die Sirenen auf. Ein riesiger Holzstoß ist lichterloh in Flammen gestanden. Die Helfer hatten alle Hände damit zu tun, einen noch größeren Waldbrand zu verhindern.
In Eschenau im Hausruckkreis ist in der Nacht auf Donnerstag in einem Wirtshaus ein Großbrand ausgebrochen. Kurz nach Mitternacht – um 00.38 Uhr – heulten die ersten Sirenen der Feuerwehr. Die Feuerwehr rief Alarmstufe 3 aus, 17 Feuerwehren waren im Einsatz. Beim Eintreffen stand das Gebäude bereits in Vollbrand, die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf direkt angrenzende Objekte erfolgreich verhindern. Das Wirtshaus selbst wurde vom Feuer schwer beschädigt.
Der Brand im Dachbereich konnte mit Unterstützung der Teleskopmastbühne eingedämmt werden, die am Dach befindliche Photovoltaikanlage erschwerte die Löschmaßnahmen, ebenso wie der auffrischende Wind. Die Polizei hat noch in der Nacht die Erhebungen zur Klärung der Brandursache begonnen.
60 Tiere vor Flammen gerettet
Um kurz vor drei Uhr früh dann der nächste Alarm im Mühlviertel: Die Einsatzkräfte wurden zu einem Großbrand auf einem Bauernhof in Sankt Thomas am Blasenstein gerufen. Mehr als 200 Floriani von 22 verschiedenen Feuerwehren versuchten Herr der Flammen zu werden. Der Wirtschaftstrakt wurde völlig zerstört, die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Feuerwehren mit Tankwagen aus dem ganzen Bezirk und Landwirte mit Güllefässern transportierten Löschwasser zur Einsatzstelle.
Der Großteil des Wohngebäudes konnte geschützt werden. Im Stall befanden sich außerdem rund 60 Kühe. Laut ersten Informationen dürften alle Tiere gerettet worden sein. Der Besitzer des Hofes, der den Brand entdeckt hatte, musste leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Explosion gemeldet
Und am Donnerstagmorgen ging es gleich mit einem weiteren Einsatz weiter. In Pupping soll es laut mehreren Notrufen in einer Garage zu einer heftigen Explosion gekommen sein. Spraydosen dürften dort explodiert sein, in der Garage befanden sich auch mehrere Feuerwerkskörper. Sieben Feuerwehren stehen aktuell bei Alarmstufe zwei im Löscheinsatz. Vier Bewohner wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Wels gebracht, ein weiterer Leichtverletzter kam in den Med Campus nach Linz.
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