Bei der kommenden Landtagswahl im Oktober werden die „Großen“ von einigen Kleinparteien herausgefordert. Durchaus möglich, dass sich das Vorarlberger Parlament ab Herbst etwas anders zusammensetzt.
Es wird spannend: Drei Wochen vor Ablauf der Abgabefrist am 23. August nimmt das Feld der Wahlwerber für die Landtagswahl am 13. Oktober weiter Kontur an. Das Antreten der fünf Parlamentsparteien ÖVP, Grüne, FPÖ, SPÖ und Neos ist sowieso fix, neben der Plattform „WIR“ haben aber auch das Wahlbündnis „Xi-HaK-Gilt“ und die KPÖ (erstmals seit 1989) ihre Teilnahme angekündigt. Am Donnerstag stellte sich zudem die Wahlplattform „Vorarlberg Anders“ vor. Diese wird von Polit-Urgestein Bernhard Amann angeführt, der mit eigener Liste bzw. als Wahlbündnis bereits zum dritten Mal sein Glück versucht und um den Einzug in den Landtag rittern wird. Bisher hat es zwar nicht geklappt, Amann gibt sich aber gewohnt optimistisch.
Voraussetzung für einen Sitz im Vorarlberger Landesparlament ist das Erreichen eines Grundmandats in einem der vier Bezirke, für kleinere Bewegungen ist das aber ein eher aussichtsloses Unterfangen. Die kleinen Listen und Parteien zielen auf einen Stimmenanteil von fünf Prozent ab, der ebenfalls zu einem oder mehreren Mandaten verhilft.
Wird das Parlament im Herbst bunter?
„WIR“ schaffte 2019 0,69 Prozent. Für „Xi“, „HaK“ und „Gilt“, die vor fünf Jahren separat antraten, waren es addiert 3,49 Prozent. Amann verzeichnete als sein bestes Resultat 2,28 Prozent (1999). Der Vorarlberger Landtag bestand bis 1984 aus ÖVP, SPÖ und FPÖ, dann kamen die Grünen hinzu. 2014 zogen schließlich auch die Neos ein. Mal schauen, ob es nach der heurigen Wahl noch etwas bunter wird im Vorarlberger Parlament.
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