Es ist eine hartnäckige „Krone“-Forderung und der Wille ganz vieler, dass das Scharfmachen von Hunden, genannt Schutzarbeit, für Private endlich verboten wird! In der Steiermark wird das jetzt Realität.
Es ist ein Thema, das für viele Emotionen und Reaktionen sorgt, und viele Kommentare lassen darauf schließen, dass es eine gewisse Klientel gibt, die ihre Hunde als „Waffe“ einsetzen will. Dazu kommt, dass die Ausbildungsmethoden oft mehr als fragwürdig sind, und nicht nur in Hinterhöfen auch mit längst verbotenen, brutalen Methoden wie Elektroschocks durchgeführt werden. Experten sehen es als höchst problematisch an, gerade Rassen, die von ihrem Naturell her besonders menschenfreundlich sind, wie etwa Staffordshireterrier, scharfzumachen.
Doch für Private ist damit in der Steiermark Schluss – denn anders als bundesweit, wo eine klare, ehrliche Lösung in der Regierung vereitelt wurde, wird hier durchgegriffen. Im Rahmen der Überarbeitung des Landessicherheitsgesetzes kommt auch das Verbot der Ausbildung von Hunden zu Schutzzwecken.
„Bei der sogenannten Schutzhundeausbildung wird auch die Angriffs- und Verteidigungsbereitschaft des Hundes geschult, das heißt, die Kampfbereitschaft wird mittels Beiß- und Angriffstraining provoziert bzw. gesteigert“, heißt es als Erklärung, was „Grund zur Annahme ist, dass die Aggressivität und Gefährlichkeit erhöht wird“.
Was muss noch passieren, bis das landesweit umgesetzt wird?
Maggie Entenfellner, „Krone“-Tierecke
Aktueller Fall beschäftigt Politik
„Die Schutzhundeausbildung für Private zu verbieten, ist eine wichtige Maßnahme für mehr Sicherheit. Wünschenswert wäre eine bundesweit einheitliche Regelung, mit dem Verbot werden wir aber immerhin in der Steiermark klare Regeln haben. Zum Schutz der Menschen als auch ihrer Haustiere“, sagen die Landeschefs Christopher Drexler und Anton Lang.
Die Novelle – darin ist als erster Punkt eine Handhabe gegen illegales Campieren geregelt – geht jetzt in die dreiwöchige Begutachtungsfrist, und soll noch vor der Landtagswahl beschlossen werden, so der Plan.
Von Maggie Entenfellner, Leiterin der „Krone“-Tierecke, kommt Applaus für die Landesregierer, die Forderung nach einem Verbot hallt schon lange, wird von der „Krone“-Leserschaft maßgeblich unterstützt. Entenfellner: „Die Steiermark setzt ein klares Zeichen.“ Aber: „Was muss noch passieren, bis das landesweit umgesetzt wird?“
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