Schnitt ins Bein

Auf Sense gestürzt: Landwirt in Liezen verunglückt

Steiermark
11.08.2024 15:15

Ein nur 48 Jahre alter Landwirt verstarb am Sonntagmorgen bei einem Arbeitsunfall in der Gemeinde Grundlsee (Bezirk Liezen). Beim Mähen mit einer Sense auf einer steilen Böschung rutschte er aus und schnitt sich mitten ins Bein. Noch am Unfallort erlag er seinen Verletzungen.

Um etwa 8 Uhr am Sonntagmorgen hatte sich der 48-Jährige mit der Sense auf den Weg gemacht. Eine Wiese nahe einem Wasserauffangbecken auf seiner Landwirtschaft in Gößl gehörte gemäht. Dass ihm dabei eine harmlose Handsense zum Verhängnis werden könnte, hatte wohl keiner geahnt.

Er rutschte auf der steilen Böschung aus und fiel direkt auf die Sense. Dabei dürfte ihn das Sensenblatt so blöd erwischt haben, dass er massive Schnittverletzungen am Oberschenkel erlitt, wie Heimo Kohlbacher von der Polizei Steiermark berichtet.

Blutung nicht zu stoppen
Ein Nachbar beobachtete den Unfall, verständigte sofort die Einsatzkräfte und leistete Erste Hilfe. Als das Rote Kreuz Bad Aussee bei der Unfallstelle eintraf, hatte der Mann jedoch schon eine beträchtliche Menge an Blut verloren, berichtet Sprecher Stefan Loseries. „Zudem hatte er sich weitere Verletzungen beim Sturz auf der Böschung zugezogen“, sagt dieser.

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Beim Sturz auf die Sense erlitt der Landwirt massive Schnittverletzungen und verstarb noch am Unfallort.

Heimo Kohlbacher, Pressesprecher Polizei Steiermark

Zwei Notärzte – einer war mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 99 gekommen – versuchten sein Leben zu retten, doch vergebens. Die Wunde am Oberschenkel direkt an der Arterie war zu groß, auch die Reanimation verlief erfolglos. „Er verstarb aufgrund seiner Schnittverletzungen am Unfallort“, berichtet Kohlbacher.

Im Einsatz standen Rotes Kreuz, Notärzte, Rettungshubschrauber, Polizei und die Feuerwehr Gößl. Die Angehörigen des 48-Jährigen werden nun von einem Kriseninterventionsteam betreut. „Unfälle in der Landwirtschaft passieren leider aufgrund der tagtäglichen, schweren Arbeit immer wieder – auch wenn sie im Regelfall nicht tödlich enden“, sagt der Polizeisprecher.

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