Zwölf Feuerwehren – Großalarm in der Nacht zum Dienstag in Fraham im Bezirk Eferding. Das Nebengebäude eines Bauernhofs stand in Vollbrand. Auch im Mühlviertel brannte in Nacht ein Bauernhof, hier wurde drei Personen von der Feuerwehr gerettet, diese mussten aber ärztlich versorgt werden. Brandursache war jeweils ein Blitz.
Das nächtliche Gewitter war nach dem Sonnentag angekündigt, grollte mit Blitz und Donner: Um exakt 23.19 Uhr schlug ein starker Erdblitz im landwirtschaftlichen Gebäude im Ortszentrum von Fraham ein. Drei Minuten später heulten bereits bei den umliegenden Feuerwehren die Sirenen. Alarmstufe 2 wurde ausgelöst, weil der Wirtschaftstrakt, in dem Strohballen, Heu und Fahrzeuge untergebracht waren, in Vollbrand stand.
Trockenheit bremst Löschwasserversorgung
Das Großaufgebot der Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf den unmittelbar angrenzenden Vierkanthof sowie die das Bauhofgebäude in letzter Minute gerade noch verhindern. Die Löschwasserversorgung war schwierig, weil im nahen Bach wegen der anhaltenden Trockenheit wenig Wasser zur Verfügung steht. Der betroffene Gebäudeteil wurde zwar ein Raub der Flammen, ein weitaus größerer Brand konnte erfolgreich verhindert werden. Verletzt wurde niemand.
Drei Bewohner gerettet
Dagegen mussten in Kefermarkt drei Bewohner eines Bauernhofs medizinisch versorgt werden, nachdem diese von der Feuerwehr aus dem brennenden Gebäude gerettet worden waren. Insgesamt gab´s fünf Leichtverletzte durch Rauchgase, vier Patienten kamen zur Abklärung ins Krankenhaus Freistadt und in ein Spital nach Linz. Kurz vor ein Uhr früh hatten hier die Sirenen bei 13 Wehren geheult und die freiwilligen Helfer in den Einsatz gerufen. Sekunden zuvor hatte sich auch hier ein Blitz entladen und hatte den Stall getroffen.
Stier kam in Flammen um
Die Helfer mussten auch den Stall räumen, in dem 65 Stiere und rund 30 Schweine untergebracht waren. Für ein Tier kam die Hilfe zu spät, alle anderen konnten ausgebracht werden, einige haben Brandwunden erlitten. Die Feuerwehr konnte auch hier verhindern, dass das Wohngebäude ein Raub der Flammen wurde – es war aber ganz knapp, die Flammen hatten die Bandschutztüren schon beinahe überwunden.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.