Meteorologen sind derzeit tagsüber begeistert und in den Nächten hellwach: Quer durch ganz Österreich wüteten bereits von Montag auf Dienstag Unwetter, ein Blitzlichtgewitter erhellte die Nacht. Es war erst der Auftakt zu einer Wetter-Woche, die es in sich hat.
Mit 805 Blitzen verzeichneten die Experten des Wetterdienstes Ubimet in Wien in nur einer halben Stunde mehr Entladungen als in den gesamten Jahren 2015 (187) und 2023 (771). Im Schnitt werden pro Jahr in der Bundeshauptstadt übrigens 2941 Blitze verzeichnet.
Ganz andere Zahlen kommen aus Niederösterreich: Dort entluden sich in der Nacht 11.000 Blitze. In ganz Österreich – Tirol, Salzburg und die Steiermark waren ebenso betroffen – wurden am Montag sogar 24.000 Blitze, in der Nacht auf Dienstag mehr als 13.000 registriert.
Eine Tonart, in der es am Dienstagnachmittag und auch am Abend weiterging. Und die Hitze hält bis zum Wochenende an. Im Osten könnte sich sogar ein Jahres-Hitzerekord ausgehen. Den hält bisher die Wiener City, wo am 30. Juni 36,4 Grad gemessen wurden. Vom Marchfeld bis zum Seewinkel, so Meteorologe Michele Salmi zur „Krone“, könnte heiße Luft vom Balkan die Thermometer zu einem neuen Rekord treiben. Während es in Bregenz (29 Grad) „kühl“ bleibt, erwartet man in Wien wieder zumindest 35 Grad.
Mit dem heißesten Tag des Jahres wird es knapp. Der Südostwind, der im Osten heute auffrischt, wird trockene und heiße Luft vom Balkan bringen.
Michele Salmi, Wetterexperte von Ubimet Austria
Bis sich die Wolken wieder verfinstern. Schon am Donnerstag und Freitag entstehen vor allem im Bergland starke Gewitter. Im Verlauf des Samstags streift uns eine kräftige Kaltfront. Vom Vormittag weg breiten sich heftige Gewitter vom Westen aufs Land aus, am Sonntag ist auch im Osten mit Schwergewittern zu rechnen. Indes wird dann im Westen der Starkregen zum Thema. Und auch Schnee oberhalb von 2500 Metern.
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