So viele Brummer wie nie! Eigentlich ist man dafür nicht zuständig – und doch rücken Salzburgs Feuerwehrleute täglich wegen Nestern aus.
Der Eindruck täuscht nicht! Selbst Wissenschaftler bestätigen: In diesem Sommer gibt es auch in Salzburg so viele Wespen wie seit etlichen Jahren nicht mehr. Das milde, aber feuchte, Frühlingswetter dürfte der Grund hierfür sein. Die Temperaturen im Frühjahr begünstigten die Vermehrung von Insekten, von denen sich wiederum die Wespen ernähren.
So manche Feuerwehr im Bundesland stellt das massive Wespenjahr vor Herausforderungen. Immer wieder trudeln Bitten bei den Floriani zwecks der Entfernung von Nestern ein. Mancherorts registriert man gar mehrere Anfragen pro Tag. So hatten die Mannen der Feuerwehr Pfarrwerfen bereits im Anfang August ihren 100. Einsatz in diesem Jahr. „Oft wegen Wespen“, erzählte Ortsfeuerwehrkommandant Peter Buchsteiner damals der „Krone“.
Aber: Eigentlich sind die Feuerwehrleute für derartige Einsätze gar nicht zuständig. „Dafür gibt es Kammerjäger“, bekräftigt Landesfeuerwehrkommandant Günther Trinker. Es gebe allerdings zu wenige professionelle Schädlingsbekämpfer. Und: „In den Gemeinden ist der Kontakt zur Feuerwehr eben sehr eng.“ Das Entfernen von Wespennestern können die Floriani verrechnen, auch wenn dies von Ort zu Ort unterschiedlich gehandhabt werde. „Dieses Wespenjahr ist für uns jedenfalls eine spürbare und zusätzliche Belastung“, sagt Trinker.
In Salzburgs Spitälern kommt es – zumindest bislang – zu keiner nennenswerten Häufung von Behandlungen wegen Wespenstichen. „Es ist nicht schlimmer als sonst“, meint etwa Thomas Hawranek, Leiter der Allergieambulanz am Salzburger Uniklinikum.
Ein Lichtblick: Derzeit prognostizieren Forscher, dass es im kommenden Sommer deutlich weniger Wespen geben soll. Na immerhin. . .
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