Heftige Unwetter

Feuerwehren in NÖ und Tirol im Dauereinsatz

Österreich
17.08.2024 07:55

Unwetter haben am Freitag für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Niederösterreich und Tirol gesorgt. Stark betroffen war der Bezirk Hollabrunn und St. Anton am Arlberg. Dort waren am späten Abend Dutzende Feuerwehren im Einsatz. 

Mehrere Straßen wurden gesperrt, teilweise stand das Wasser bis zu einem Meter hoch. Die „Augustwiesn“ in Hollabrunn wurde evakuiert, berichtete die Feuerwehr in einer Aussendung. Aufgrund des Hochwassers musste auch der Zugverkehr eingestellt werden.

Die Pegel des Runzenbaches und des Göllersbaches im Raum Hollabrunn und Göllersdorf steigen jedoch weiter, ergänzte die Feuerwehr Samstagnacht. Das Umspannwerk Hollabrunn wurde überschwemmt, mithilfe von Großpumpen habe die kritische Lage entschärft werden können. Selbst das Feuerwehrhaus wurde überschwemmt. Gleichzeitig gab es mehrere Verkehrsunfälle. Es wurden insgesamt fünf verletzte Personen verzeichnet.

Wassermassen innerhalb kürzester Zeit
Im Raum Hollabrunn hatte sich die Lage gegen 19 Uhr aufgrund eines starken lokalen Unwetters mit über 80 Millimeter Niederschlag innerhalb kürzester Zeit zugespitzt, deshalb wurde der Bezirksführungsstab besetzt.

Zwei Katastrophenhilfsdienst-Züge wurden alarmiert. Im Bereich Hollabrunn wurden einige Straßen wegen Überflutung gesperrt. Stark betroffene Bereiche waren etwa die Straße bei der Pferdekoppel, Tennishalle sowie eine Behindertenhilfe-Einrichtung. 22 Pferde aus einem betroffenen Reiterhof im Stadtgebiet wurden gerettet.

Das Veranstaltungsgelände der derzeit stattfindenden „Augustwiesn“ in Hollabrunn wurde evakuiert. Die Gäste wurden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und der Stadtgemeinde im Stadtsaal untergebracht. Straßen wurden unterspült, teilweise abgetragen und mussten gesperrt werden. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Tage andauern.

Sturzflut und Murenabgänge in Tirol
Unwetter mit Starkregen haben Freitagabend auch in Teilen der Bezirke Landeck sowie Innsbruck-Land zu Murenabgängen auf Straßen und lokalen Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen war St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck), wo einige Straßen im Ortszentrum überschwemmt wurden. Eine Mure ging auf die Arlberg-Bundesstraße (B 197) ab, diese musste daraufhin auf Tiroler Seite vorerst gesperrt werden. Die Sperre dürfte mehrere Stunden andauern.

Verletzt wurde ersten Informationen zufolge niemand. Da auch der Arlbergtunnel derzeit wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist, waren somit vorerst beide Straßenverbindungen am Arlberg unpassierbar. Vorarlberg war von Tirol aus vorerst nur über das Lechtal erreichbar.

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