Sim-Campus Eisenerz

Skandal-Spital kommt jetzt unter den Hammer

Steiermark
18.08.2024 07:00

Nach verpfuschter Nachnutzung des alten LKH Eisenerz und dubiosen Pleite-Deals wird die Liegenschaft nun versteigert. 250.000 Euro beträgt der Rufpreis für mehrstöckige Gebäude samt rund 29.000 Quadratmeter Grund.

Wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat sich die steirische Landesregierung mit der Nachnutzung des im Jahr 2018 geschlossenen LKH Eisenerz. Der federführend von Ex-Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer (SPÖ) initiierte Sim-Campus, ein Simulationskrankenhaus, scheiterte kläglich.

Als eine Insolvenz im Raum stand, verkaufte man an einen privaten Investor – der nächste Bauchfleck, denn vom Geld (Kaufpreis 650.000 Euro) hat das Land bis heute nichts gesehen und die Betreibergesellschaft ist in die Pleite geschlittert.

Rechnungshof übte harsche Kritik
Zudem hat der Rechnungshof den fragwürdigen Kaufprozess zerpflückt und kein gutes Haar an der Causa Sim-Campus gelassen, die längst zur politischen Schlammschlacht mutiert ist. Zuletzt gab es im Dezember einen Sonderlandtag dazu. Seither ist es um das alte Spital wieder ruhig geworden.

Noch keine Gebote bei Online-Auktion
Kurios ist indes, dass die Liegenschaft nun auf der Auktionsplattform Aurena zur Versteigerung steht, nachdem bereits Anfang des Jahres das gesamte Inventar unter den Hammer gekommen war. Bis 12. September können Interessenten mitsteigern – derzeit gibt es bei einem Rufpreis von 250.000 Euro für das Gebäude samt rund 29.000 Quadratmeter Grund noch keine Gebote.

„Diese Versteigerung ist der Gipfel einer in der Landesgeschichte einzigartigen Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie“, ätzt FPÖ-Gesundheitssprecher Marco Triller. 

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