Der Unwettersommer nimmt einfach kein Ende. Auch am Samstagabend herrschte vielerorts in der Steiermark Land unter. Besonders betroffen war wieder einmal die Obersteiermark. Und für Sonntag sind am Nachmittag wieder Gewitter angesagt.
Dieser Sommer gönnt den Einsatzkräften einfach keine Unwetter-Pause. Im Wochen-, oft sogar im Tagesrhythmus, müssen die Feuerwehren des Landes ausrücken. Wieder einmal waren Samstagabend besonders die Florianis in der Obersteiermark gefordert. Hier hat es vor allem Mautern erwischt. Wieder einmal, denn vor ziemlich exakt einem Monat wütete hier zuletzt ein heftiges Unwetter.
Muren und Erdrutsche
Bürgermeister Andreas Kühberger musste neuerlich Zivilschutzwarnung ausrufen. Dutzende Keller waren überflutet, Muren und Erdrutsche versperrten Straßen, Bäche und Grundstücke. „Die wichtigste Aufgabe war wirklich, die Bäche wieder freizubekommen und das Wasser dorthin zurückzubringen“, erklärt Stefan Riemelmoser vom Bereichsfeuerwehrverband Leoben. Verletzt wurde bisher zum Glück niemand.
„Niemand kann sagen, wo es passieren wird“
Sonntagfrüh wurde die Warnung wieder aufgehoben. Doch die Arbeit der vielen Helfer ist damit noch längst nicht erledigt. „Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren, sechs Feuerwehren sind schon wieder im Einsatz und wir werden jetzt sukzessive weitere Kameraden alarmieren“, so Riemelmoser am Vormittag gegenüber der „Krone“. Die Angst in Mautern ist nämlich groß, dass am Sonntag neuerlich die Flut kommt. Für den Nachmittag sind nämlich, vor allem in der Obersteiermark, wieder schwere Gewitter vorhergesagt. „Noch kann leider niemand sagen, wo genau es passieren wird.“
Auch im Bezirk Liezen öffnete der Himmel wieder einmal seine Schleusen. Hier waren die Einsatzkräfte vor allem mit der Beseitigung von Murenabgängen beschäftigt, mehrere Verkehrsverbindungen wie die Eisenstraße (B 115) waren versperrt und mussten von Geröllmassen befreit werden.
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