Im Salzburger Öffi-Netz ist die Anbindung ins Salzkammergut eine Schwachstelle: Touristen sorgen dafür, dass die Buslinie 150 nach Bad Ischl regelmäßig hoffnungslos überlastet ist. Pendler fordern Nachbesserungen.
Touristen-Ströme drängen sich in den Bus. Es kommt zu Verzögerungen. Pendler finden oft schon nach wenigen Stationen keinen Platz mehr. In der Hochsaison ist das ein tägliches Bild in der Linie 150, die Salzburg mit dem Salzkammergut verbindet.
Vor allem asiatische Gäste steigen hier gern ein. Ihr Zeitplan ist oft eng: Sie wollen unbedingt nach Bad Ischl, dann umsteigen und Urlaubsträume in Hallstatt erleben. Wer Glück hat, schafft es trotz des Andrangs noch in den Bus, muss aber stehen. Die Lenker sind oft schon ab Haltestellen in Gnigl mit Beschwerden konfrontiert und bekommen den ganzen Frust der Fahrgäste ab. „Wer ein Klimaticket gekauft hat, will auch transportiert werden“, erzählt eine Betroffene, dass vor allem auch umweltbewusste Fahrgäste kein Verständnis für die Überlastung haben.
Verstärkerbusse Richtung Salzkammergut gefordert
Seit Jahren werden schon Verbesserungen gefordert. Passiert ist seither wenig. Das Problem sei bekannt, so Johannes Gfrerer vom Salzburger Verkehrsverbund. Der Takt sei bereits auf einen Halbstunden-Rhythmus erhöht worden. Touristen stehen aber nach wie vor Schlange. Gfrerer verweist Einheimische auch auf den 155er, der bis Hof eine Alternative ist und dann nach Faistenau weiterfährt. Verstärkerbusse werden eingefordert.
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