Nationalrat Franz Hörl

Auf Ärger folgt jetzt ein Rennen um Vorzugsstimmen

Tirol
21.08.2024 15:34

Ein politischer Paukenschlag in der Tiroler ÖVP blieb nun doch aus. Wurde zunächst noch gemunkelt, dass Nationalrat Franz Hörl eine eigene Liste für die Wahl im Herbst gründen könnte, bleibt das Polit-Urgestein der Partei doch erhalten. Aber er nimmt Geld in die Hand, um es von Listenplatz 21 ins Parlament zu schaffen.

Mit einem politischen Paukenschlag hatten im Vorfeld mehrere Medien gerechnet. Doch bei der Pressekonferenz am Mittwoch kündigte Nationalrat Franz Hörl dann doch nicht die Gründung einer eigenen Liste an. Er bleibt bei der ÖVP. Wie berichtet, steht der Zillertaler Seilbahner und Hotelier für die Wahl am 29. September auf dem recht aussichtslosen Bundeslistenplatz 21. 

„Das hat mich am Anfang schon sehr geärgert“, gibt Hörl offen zu.

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Ich habe mir überlegt, wie ich die restlichen 40 Tage bis zur Wahl verbringen soll. Mich wie in der Bibel in die Wüste zurückziehen oder doch einen anderen Weg gehen?

Franz Hörl

Hörl investiert 18.700 Euro
„Ich habe mir überlegt, wie ich die restlichen 40 Tage bis zur Wahl verbringen soll. Mich wie in der Bibel in die Wüste zurückziehen oder doch einen anderen Weg gehen?“ Die Wahl fiel auf Zweiteres. Nun nimmt der Zillertaler 18.700 Euro aus seiner eigenen Tasche in die Hand und macht einen Vorzugsstimmenwahlkampf. Geplant sind eine Kampagne auf Social Media, zahlreiche Wahlplakate vor allem im Zillertal sowie Besuche bei Betrieben und Veranstaltungen quer durch Österreich.

Der politische Paukenschlag blieb aus. Stattdessen kündigte Nationalrat Franz Hörl an, 18.700 Euro in den Vorzugsstimmenwahlkampf zu investieren. Von Platz 21. (Bild: Johanna Birbaumer)
Der politische Paukenschlag blieb aus. Stattdessen kündigte Nationalrat Franz Hörl an, 18.700 Euro in den Vorzugsstimmenwahlkampf zu investieren. Von Platz 21.
(Bild: Johanna Birbaumer)

Angebot für Touristiker in Österreich
„Ich möchte den Touristikern im Land ein Angebot bieten, denn der Tourismus ist eine wichtige Säule in der Wirtschaft und muss im Parlament in Wien vertreten sein.“ Die Themen, mit denen der bundesweite WK-Sprecher der Seilbahnen punkten will, stimmen naturgemäß mit jenen seiner Partei überein: Bürokratieabbau und bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen, dem Fachkräftemangel in Kooperation mit anderen EU-Ländern entgegentreten, den Tourismus weiterentwickeln und die Almbauern im Kampf gegen das Wolfsproblem unterstützen.

„Klar, dass es schwierig werden wird“
Eine Zahl, auf wie viele Vorzugsstimmen er hofft, möchte Hörl bewusst nicht nennen. „Mir ist klar, dass es schwierig werden wird, aber ich werde rennen, rennen, rennen.“ Mittlerweile sehe er den Listenplatz 21 übrigens so: „Man traut mir zu, dass ich es von weit hinten nach weit vorne schaffe. So wie bei einem Pferderennen.“

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