Brucknerhaus-Affäre

Luger zieht sich aus allen Parteifunktionen zurück

Oberösterreich
22.08.2024 15:20

Die Aufforderung von Bundesparteichef Andreas Babler, sich als Linzer Stadtparteichef zurückzuziehen, habe „die Sache beschleunigt“, sagt Landesparteichef Michael Lindner: Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger werde sich als Konsequenz der Brucknerhaus-Affäre aus allen Parteifunktionen zurückziehen.

„Es war wichtig und richtig, dass sich Klaus Luger klar und deutlich entschuldigt hat und den Entschluss gefasst hat, den LIVA-Aufsichtsrat ruhen zu lassen, um die Angelegenheit vollständig aufzuklären“, reagiert SP-Landesparteichef Michael Lindner auf die Affäre rund um den Linzer Bürgermeister in der Brucknerhaus-Causa.

Hearing-Fragen vorab geschickt
Wie berichtet, hatte Luger eingestanden, dem nunmehr geschassten LIVA-Chef und Brucknerhaus-Intendanten Dietmar Kerschbaum vor dessen Bestellung die Hearing-Fragen geschickt zu haben.

Lindner versteht Rücktrittsforderungen
Lindner sagt, er verstehe es aus parteipolitischer Sicht, dass Rücktrittforderungen laut werden. „Dennoch halte ich es für richtig, dass Klaus Luger diese Angelegenheit als Bürgermeister begleitet und zur Aufklärung beiträgt“, stellt sich der Landesparteichef nun hinter Luger.

Die Zeit als SPÖ-Stadtparteichef ist für Luger indes vorbei: Dieser werde sich „aus allen Parteifunktionen zurückziehen“, sagt Lindner im Gespräch mit der „Krone“. Das sei bereits heute Vormittag vereinbart worden. „Es werden in den kommenden Wochen und Monaten weitere Schritte der SPÖ Linz notwendig sein, um die Situation für die Zukunft zu klären“, heißt es dazu in einer Aussendung Lindners. Die SPÖ Linz werde an einer „zukunftsorientierten Lösung arbeiten“. Es gehe darum, den Sachverhalt in der LIVA weiter aufzuklären und das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.

Schatten auf Wahlkampf-Tour
Die Affäre belastet auch Lindners Wahlkampftour, die er gerade erst gemeinsam mit der Spitzenkandidatin der SPÖ OÖ zur Nationalratswahl, Eva-Maria Holzleitner gestartet hat. Die Enttäuschung bei Bürgern und Funktionären sei groß, berichtet Lindner – der den Wahlkampffokus aber gerne wieder woanders hinlegen möchte: „Konzentrieren wir uns in den Gesprächen mit der Bevölkerung jetzt wieder auf unsere sozialen Themen, die für ein besseres Österreich wichtig sind.“

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