Zum Fürchten

Königspython baumelte zur Begrüßung an der Tür

Wer würde sich da nicht erschrecken? Ein 1,20 Meter langer Königspython „begrüßte“, von der Türschnalle hängend, ein junges Pärchen beim Heimkommen in Leonding (OÖ). Das Reptil war unterkühlt, wurde wahrscheinlich ausgesetzt und sucht jetzt ein neues Zuhause.

Dieses Erlebnis wird einer jungen Frau und ihrem Freund wohl noch länger in Erinnerung bleiben. Als sie am Dienstag gegen Mitternacht an ihrem Zuhause in einem Mehrparteienhaus im Leonding ankamen, baumelte eine Schlange an der Türschnalle.

Nach dem ersten Schreck reagierte das Paar geistesgegenwärtig: Das Reptil wurde fotografiert und mit dem Bild im Internet rasch festgestellt, dass es sich um ein nicht-heimisches Exemplar handelt. Sofort informierten die jungen Leute die Feuerwehr, wurden dort an die Tierrettung Linzer Animal Ambulance verwiesen. Als diese beim Fundort ankam, hatte sich die Würgeschlange am Gehsteig vor dem Haus zusammengerollt.

Diese Würgeschlange „begrüßte“ das Paar in Leonding. (Bild: Linzer Animal Ambulance)
Diese Würgeschlange „begrüßte“ das Paar in Leonding.

Der Schlange war es zu kalt
„Sie war schon sehr träge. Diese Schlange braucht immer 23 bis 26 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit“, weiß Tierretterin Manuela Bichler. Deshalb habe sie auch keinerlei Abwehrreaktion mehr gezeigt, als sie von den Tierschützern in eine spezielle Transportbox gehoben wurde. Dort hat sie auch die Nacht verbracht, am nächsten Morgen wurde sie ins Tierheim Linz gebracht.

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Bei unserem Eintreffen lag die Schlange am Gehsteig vor dem Haus. Das Reptil war wegen der kühlen Temperaturen schon sehr träge, hat sich auch kalt angefühlt. Beim Einfangen hat es sich nicht gewehrt.

Manuela Bichler von der Tierrettung Linzer Animal Ambulance, die sich der exotischen Schlange angenommen hat

„Das Paar hat sehr gefasst reagiert, war nur froh, dass jemand die Schlange abgeholt hat“, so Bichler. Der Königspython ist eine ungiftige Würgeschlange, die in den Tropen West- und Zentralafrikas vorkommt – ausgewachsene Tiere werden bis zu zwei Meter lang. Außerdem klettert diese Art sehr gerne.

Nicht der einzige Exot im Tierheim
Im Tierheim Linz ist das Reptil nicht der einzige schlängelnde Exot: Neben einem weiteren Königspython warten dort auch ein Tigerpython und eine Kornnatter auf ihre Besitzer. „Die meisten wurden ausgesetzt. Oft werden die Tiere zu groß, oder die Besitzer unterschätzen die hohen Stromkosten“, sagt eine Mitarbeiterin. Die in Leonding eingefangene Schlange wurde tierärztlich untersucht, ist jetzt in Quarantäne. Der Besitzer hat sich noch nicht gemeldet.

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