Schon wieder wütet ein Waldbrand im Bezirk Liezen! Nach dem großen Inferno in Wildalpen lodern seit Samstag in Palfau, wenige Kilometer entfernt, wieder die Flammen. 80 Feuerwehrkräfte standen am Wochenende im Einsatz, dazu kamen mehrere Löschhubschrauber. Es gibt noch kein „Brand aus“.
„Der Waldbrand ist in unwegsamem Geländer ausgebrochen, direkt neben der Wasserlochklamm“, berichtet Dominik Ganser, Sprecher der Feuerwehr Palfau, der „Krone“. Ein Besucher der Palfauer Wasserlochklamm hatte die starke Rauchentwicklung über der angrenzenden Felswand bemerkt und die Einsatzkräfte alarmiert. Die Besucher des beliebten Ausflugsziels wurde von der Bergrettung Landl evakuiert, danach wurde die Klamm gesperrt. Gelöscht wird mit einem Großaufgebot an Florianis, zuvorderst von den Feuerwehren Palfau und Wildalpen, dazu stehen die Flugdienststaffel Nord und vier Hubschrauber im Einsatz.
Glutnester auf sechs Hektar Fläche
Auf sechs Hektar Fläche gebe es immer wieder kleine Glutnester, „60.000 Liter Wasser wurden bereits zur Bekämpfung auf den Berg geflogen“, so Ganser. Morgen werde unvermindert weitergelöscht. Auf der B 24 sowie auf der Salza kann es in den nächsten Tagen zu Sperren kommen.
„Die Klamm bleibt zur Sicherheit der Besucher bis auf Weiteres komplett gesperrt“, so Ganser.
Brandbekämpfung ging am Sonntag weiter
Auch am Sonntag ab 6 Uhr ging der Kampf gegen die Flammen weiter: „Nach dem Erkundungsflug mit der Wärmebildkamera wurden zahlreiche Glutnester im betroffenen Gebiet gesichtet“, sagt Ganser. 300.000 Liter Löschwasser wurden bis Nachmittag abgeworfen.
Die Bodentrupps erhielten Unterstützung von der Bergrettung. „Wir unterstützen mit unserer Expertise für das unwegsamen und alpine Gelände. Unter anderem sichern wir die Einssatzkräfte der Feuerwehren bei ihren Arbeiten und sorgen mit Seiltechnik für effektive Löscharbeiten“, sagt Sprecher Enrico Radaelli.
Ein „Brand aus“ gibt es am Sonntagnachmittag zwar noch nicht, aber der Brand ist vorerst unter Kontrolle. Weiterhin bleiben die B 24 und die Salza während den Arbeiten komplett gesperrt.
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