Bei Asyl, Schule & Co.

Was sich die Österreicher wirklich wünschen

Nationalratswahl
25.08.2024 12:16

Neue Ungewissheiten geben den Österreichern viel zum Nachdenken. Die „Krone“ gab daher eine Umfrage in Auftrag, was die Landsleute am meisten bewegt. Migration ist an erster Stelle, aber auch Bildung, Lebenskosten und Genderwahn sind heiße Eisen.

Auf den Punkt gebracht, ging es bei der Umfrage von UNIQUE research darum, einen Überblick über die aktuellsten Themen und deren Einschätzungen zu bekommen. Tausend Wahlberechtigte wurden im Juli befragt (Schwankungsbreite: +/– 3,1 Prozent).

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Wer Gesetze bricht, soll abgeschoben werden
Allen voran fand sich bei der Migrationsfrage die größte Übereinstimmung: Schließlich stimmten satte 86 Prozent der Befragten klar zu, dass jemand, der unsere Regeln nicht befolgt, strikt abgeschoben gehört.

Kostenloses, gesundes Schulessen
Auch über die Ernährung unserer Kinder sind sich drei von vier Interviewten (75 Prozent) einig: Alle Schulkinder brauchen gesundes und kostenloses Schulessen.

Migration bewegt: Wer Gesetze bricht, soll abgeschoben werden. (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Migration bewegt: Wer Gesetze bricht, soll abgeschoben werden.

Mehr Schutz für Tiere, Wiesen und Felder
Beim Thema Landwirtschaft wiederum wünscht sich eine Mehrheit von 68 Prozent, dass alle Tiertransporte verboten werden. Zur Bewahrung der Umwelt treten 76 Prozent für den Schutz unserer Wiesen und Felder statt der Grundbesitzer ein.

Leben muss wieder leistbar werden
Eindeutig: Fast neun von zehn Österreichern (88 Prozent) wünschen sich, dass ihr Leben wieder leistbar wird, 57 Prozent stimmen diesem frommen Zukunftswunsch sogar voll und ganz zu.

Schutz von Wiesen und Wäldern ist ein großes Anliegen – ein Faktor dabei ist die massiv zunehmende Verbauung. (Bild: Melanie Hutter)
Schutz von Wiesen und Wäldern ist ein großes Anliegen – ein Faktor dabei ist die massiv zunehmende Verbauung.

89 Prozent fordern mehr Geld für die Pflegebedürftigen
Eine erfreuliche Mehrheit von 89 Prozent der eintausend Befragten hat auch ein großes soziales Verständnis und Mitgefühl: Denn im Rahmen der Gesundheitsfrage sprachen sie sich für mehr Geld für Pflegebedürftige aus.

Volle Pension nur bei Vollzeit
Klare Regeln wünschen sich Herr und Frau Österreicher offenbar auch, wenn es um den Generationenvertrag, sprich um die Renten geht. Immerhin sind 69 Prozent der Befragten einer Meinung: Wer eine volle Pension will, der muss auch Vollzeit arbeiten.

Viele Österreicher sind direkt von Missständen im Pflegebereich betroffen. (Bild: Tschepp Markus)
Viele Österreicher sind direkt von Missständen im Pflegebereich betroffen.

Winnetou muss Winnetou bleiben
Und auch die gesellschaftlich umstrittene und von manchen aufgeputschte Diskussion rund um das Gendern und die Woke-Debatte (Wachsamkeit für Diskriminierung und Missstände) wird mehrheitlich (79 Prozent) wie folgt beantwortet: „Winnetou muss Winnetou bleiben! Schluss mit der Woke-Zensur und dem Gendern.“

Kein ORF-Monopol mehr
Das ORF-Monopol scheint ebenso nicht unangefochten. Gleich 68 Prozent der Interviewten sind nämlich der Meinung, dass öffentlich-rechtliche Inhalte sehr wohl auch von Privatmedien gemacht werden könnten.

Kindheitsheld vieler und doch im Brennpunkt einer hitzigen Debatte: Pierre Brice als Apachen-Haeuptling Winnetou in einer Szene der Karl-May-Verfilmung „Winnetou“ (Bild: APA/LEN SIRMAN-ARCHIV/STR)
Kindheitsheld vieler und doch im Brennpunkt einer hitzigen Debatte: Pierre Brice als Apachen-Haeuptling Winnetou in einer Szene der Karl-May-Verfilmung „Winnetou“

 Lebenslange Fußfessel für verurteilte Triebtäter
Der heikle Themenbereich rund um die Bestrafung von Triebtätern – sprich Kinderschänder oder Vergewaltiger – spiegelt in der Frage der Fußfessel zudem eine gesellschaftliche Einigkeit wider. Eine klare Mehrheit von 77 Prozent der Befragten ist der Auffassung, dass Triebtätern eine Fußfessel gleich lebenslang (!) verpasst werden sollte, lediglich fünf Prozent stimmen dieser Forderung nach einer drakonischen Strafe gar nicht zu.

Summa summarum bestätigen die Umfrageergebnisse sehr eindeutig den geradlinigen Weg und die richtige Themenwahl der „Krone“.

Das heißt, dass unsere Journalisten und Kolumnisten nicht an ihrer großen Leserfamilie vorbeischreiben, sondern tatsächlich deren wichtigsten Fragen und die dazugehörigen Antworten beleuchten – für einen klaren Weg in die Zukunft und einen Weckruf an die heimische Politik!

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