Doppelter Einsatz

Feuerwehr musste zweimal zum selben Einsatzort

Der Atemschutztrupp löschte den Brand.

(Bild: FFW Golling)

In der Nacht von Samstag auf Sonntag musste die Feuerwehr in Golling zu einem Löscheinsatz ausrücken. Als die Feuerwehr bei dem Wohnhaus eintraf, griff die Glut bereits auf die Fassade über. Kurios: Sechs Stunden später mussten die Floriani neuerlich zum selben Einsatzort.

Nur dank einer aufmerksamen Autolenkerin, einer 49-jährigen Einheimischen, konnte die Gollinger Feuerwehr Sonntagnacht noch rechtzeitig alarmiert werden – die Pkw-Fahrerin entdeckte im Vorbeifahren den starken Rauch und alarmierte um 3.35 Uhr die Feuerwehr. Diese rückte umgehend mit 35 Mann und fünf Fahrzeugen aus.

Fassade bereits erfasst
Vor Ort angekommen, stellte Einsatzleiter Gerald Dygruber den Balkonbrand fest. Der Bewohner der Wohnung bemerkte den Brand selbst erst kurz vorher. Er versuchte selbst bereits mit dem Feuerlöscher den Brandherd einzudämmen. Für die Feuerwehr galt: Schnell handeln, denn die Glut griff bereits auf die Fassade über. Der Atemschutztrupp brachte den Brand in Kürze unter Kontrolle. Nach dem Aufreißen der Fassade löschte man die restlichen Glutnester, wässerte den gesamten Bereich und kontrollierte noch mit der Wärmebildkamera. Das „Brand Aus“ kam nach zirka 1,5 Stunden.

(Bild: FFW Golling)

(Bild: FFW Golling)

(Bild: FFW Golling)

Unentdecktes Glutnest breitete sich erneut aus
Umso überraschter war Dygruber, als er um 9.30 Uhr, also sechs Stunden später, erneut zum selben Einsatzort gerufen wurde. Scheinbar hatte sich unter einer Isolierdecke ein weiteres Glutnest ausgebreitet. Trotz aller Löscharbeiten und trotz Absicherung mit der Wärmebildkamera. Beim zweiten Glut-Einsatz konnte nach umfangreichen Löscharbeiten endgültig Entwarnung gegeben werden.

Löste eine Zigarette den Brand aus?
Nach wie vor rätselt man bei der Salzburger Polizei, wie es zu dem Brand gekommen ist. Eine bewohnte Wohnung in Golling, zweiter Stock und mitten in der Nacht? Laut Polizei befand sich der Bewohner bis 21.30 Uhr auf dem Balkon.

„Krone“-Informationen zufolge könnte eine nicht ganz ausgedämpfte Zigarette der Grund sein. Über die Stunden hätte sich die Glut auf dem Balkon ausbreiten können.