Probleme bei Widmung

Polit-Hickhack auf dem Rücken der Häuslbauer

Burgenland
27.08.2024 05:58

Nach einer fehlerhaften Flächenwidmung kommt es in der Gemeinde Ollersdorf zu Schuldzuweisungen. Leidtragende sind die Grundbesitzer, die nicht zu bauen beginnen können.

Viel Geduld brauchen derzeit Häuslbauer in Ollersdorf. Bereits vor acht Monaten, Ende 2023, wurde die Änderung des Flächenwidmungsplanes im Gemeinderat beschlossen. Dennoch konnten die Betroffenen bis jetzt nicht zu bauen beginnen. Ganz im Gegenteil: Es könnte sein, dass sie ihre Pläne auf nächstes Jahr verschieben und deswegen Preissteigerungen bei den Baufirmen in Kauf nehmen müssen.

Vorwürfe gegen Bürgermeister
Der Grund dafür ist, dass der beschlossene Flächenwidmungsplan korrigiert werden muss. An sich kein Beinbruch. Laut SPÖ-Vizebürgermeisterin Tanja Illedits sei auch schon seit Langem bekannt, welche Korrekturen durchzuführen sind. Allerdings habe – so ihr Vorwurf – der ÖVP-Bürgermeister Bernd Strobl, der gleichzeitig Amtsleiter ist, bis jetzt nichts in diese Richtung unternommen. Auch bei der dringlichen Gemeinderatssitzung zu dem Thema – die wohlgemerkt diesen Sonntag um 7 Uhr früh stattfand – habe Strobl nicht die notwendigen Unterlagen vorbereitet gehabt, so Illedits. Die Sitzung endete ohne Ergebnis in Sachen Flächenwidmung.

Die Uhr tickt
Doch die Zeit drängt. Damit die Häuslbauer noch heuer starten können, brauche es bis spätestens Mitte September einen Beschluss, damit alles rechtzeitig an das Land geht, erklärt die Vizebürgermeisterin. „Doch stattdessen spielt der Bürgermeister wieder seine politischen Spielchen ,Strobl gegen das Land’.“ Wie berichtet, sieht der Ortschef die Schuld für die Verzögerungen beim Land. Illedits ist anderer Meinung: „Er hat die Fehler gemacht, es hat niemand anderes Schuld.“

Schuldfrage
„Die SPÖ ist Täter, spielt aber das Opfer“, entgegnet Strobl. Schon im Sommer 2023 habe es ein Screening der Flächenwidmungspläne gegeben, danach seien die Pläne bis November 2023 aufgelegen. Seitens des Landes habe es in der Zeit keine Beanstandungen gegeben. Erst nachdem der Gemeinderat den Beschluss gefasst habe, seien plötzlich Korrekturaufforderungen eingetrudelt. „Bei wem liegt also die Schuld“, fragt Strobl.

Anfrage an das Land
Man hätte sich den ganzen Wirbel sparen können, so der Bürgermeister. Deswegen wolle er jetzt auf Nummer sicher gehen. Er habe eine Anfrage an das Land geschickt, in der „auf Punkt und Beistrich“ geklärt werden soll, was korrigiert werden muss. „Solange die Antworten dazu nicht da sind, werden wir nichts machen, sonst machen wir wieder etwas falsch“, meint Strobl. Sobald es eine Beantwortung gebe, könne man umgehend einen Beschluss im Gemeinderat fassen, erklärt der Bürgermeister.

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