„Ozean läuft über“
„Weltweite Katastrophe bringt Paradies in Gefahr“
Die Inselbewohner im westlichen Pazifik sind besonders stark von drei Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels bedroht: dem steigenden Meeresspiegel, der Erwärmung und der Versauerung der Ozeane.
Laut der Weltwetterorganisation (WMO) sind sie von den Folgen des Klimawandels stärker betroffen als viele andere Regionen der Welt, obwohl ihr eigener Beitrag zu den klimaschädlichen Treibhausgasen minimal ist.
Der Meeresspiegel sei seit 1993 in Teilen der Region um zehn bis 15 Zentimeter gestiegen, fast doppelt so stark wie im weltweiten Durchschnitt, so die WMO über den Zustand des Klimas in der Region westlicher Pazifik 2023. Die Region umfasst Teile Südostasiens, Australien und Neuseeland sowie Inselstaaten im Pazifik, etwa die Fidschi-Inseln, Vanuatu und Tonga.
Fischgründe und Korallenriffe bedroht
Hitzewellen im Meer tauchten seitdem doppelt so häufig auf wie im langjährigen Durchschnitt, sie seien intensiver und dauerten länger. Das bedrohe Fischgründe und Korallenriffe und fördere das Wachstum giftiger Algen.
Zudem sinke vielerorts der pH-Wert in den Meeren – mit anderen Worten: Sie versauern, weil sie mehr klimaschädliches CO2 aufnehmen. Das kann Korallenriffe zerstören, die die Küsten vor Erosion schützen, und auch Fischbestände beeinträchtigen.
Der Ozean läuft über, und der Grund dafür ist klar: Treibhausgase, überwiegend durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, bringen den Planeten zum Kochen.
UNO-Generalsekretär António Guterres
Nach Messungen der Station Aloha in Hawaii stieg die Versauerung zwischen 1988 und 2020 um mehr als zwölf Prozent.
„Der Ozean läuft über“
„Eine weltweite Katastrophe stürzt ein Paradies in Gefahr“, sagte UNO-Generalsekretär António Guterres. „Der Ozean läuft über, und der Grund dafür ist klar: Treibhausgase, überwiegend durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, bringen den Planeten zum Kochen.“
Durch den steigenden Meeresspiegel verlieren die Inseln Küstenstreifen, und durch stärkere und häufigere Stürme werden Anbauflächen überflutet und Süßwasserreserven durch Salzwasser kontaminiert, wegen der Versauerung sinken die Erträge beim Fischfang.
Manche Inselstaaten fürchten, dass sie unbewohnbar werden. Der Inselstaat Kiribati hat zum Beispiel schon Land auf den Fidschi-Inseln gekauft, um Bewohner umsiedeln zu können.
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