Das Phantom-Krokodil hat sich nach der angeblichen Sichtung nie wieder gezeigt. Trotz tagelanger Suchaktion samt Booten und Hubschraubern fehlte von "Sachsi" jede Spur (siehe Infobox). Nun griff Scheuch die skurrile Geschichte für den traditionellen Umzug in der Kärntner Faschingshauptstadt Villach wieder auf.
Damit ist der Parteichef nicht der erste FPK-Politiker, der sich in der närrischen Zeit zu einer skurrilen Aktion hinreißen ließ. Den Vogel schoss wohl Landeshauptmann Gerhard Dörfler ab, als er sich vor einigen Jahren an den nackten Kostüm-Brüsten von zwei als "Negerinnen" verkleideten jungen Männern zu schaffen machte (Bild 5). Davor hatte er mit einem missglückten Witz über eine "Negerin" und ihre Muttermilch für Wirbel gesorgt.
Holub "wäre gerne als Kasperl gegangen"
Die übrigen Kärntner Spitzenpolitiker übten sich in Villach trotz des Landtagswahlkampfes eher in Zurückhaltung. SPÖ-Spitzenkandidat Peter Kaiser nahm zwar am Umzug teil, sah sich selbst aber als "Anti-Wahlplakat": "Ein Peter Kaiser ist besser als 10.000 Wahlplakate", hieß es dazu seitens der SPÖ. Die ÖVP ließ den Faschingsumzug überhaupt aus. "Politiker haben in Kärnten derzeit nichts zu lachen. Der Fasching sollte politikerfrei sein", erklärte Sprecherin Gerlind Robitsch.
Grünen-Sprecher Rolf Holub verzichtete zwar aus gesundheitlichen Gründen auf eine Teilnahme, meinte aber: "Ich wäre gerne als Kasperl gegangen, dann hätte ich dem Krokodil eins drüberbraten können."
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