Allgemeinmediziner Jakob Sobczak, der aktuell in Ansfelden ordiniert, hat sich auf den Aufruf von VP-Klubobfrau Michaela Sommer nach interessierten Ärzten gemeldet. Er möchte mit zwei befreundeten Kollegen ein Primärversorgungszentrum in Alt-Pichling initiieren.
Jahrelang hat die „Krone“ immer wieder auf den besorgniserregenden Ärztemangel im Linzer Süden aufmerksam gemacht. Im März stieg dann endlich „weißer Rauch“ über dem einstigen Kasernenareal in Ebelsberg auf, wurde – wie berichtet – die Realisierung eines Primärversorgungszentrums (PVZ) fixiert.
Zwei Hausärzte gehen in Pension
Ab dem kommenden Sommer ordinieren drei erfahrene Mediziner, die bereits das Ennser Ärztezentrum erfolgreich aufgebaut haben, sowie zwei Jungärzte in einem temporären Container-Zentrum inklusive Radiologie und Apotheke – ein wichtiges Projekt für den Linzer Süden. Dennoch warnte VP-Klubobfrau Michaela Sommer Ende Juli davor, sich damit zufriedenzugeben: „Zwei verdiente Hausärzte stehen in Pichling kurz vor der Pension, wir brauchen auch hier ein Primärversorgungszentrum.“ Sie hörte sich daraufhin um und bat interessierte Mediziner, sich bei ihr zu melden.
Alles da: Mediziner und Grundstück
Diesem Aufruf kam Dr. Jakob Sobczak nach. Der Pichlinger ordiniert derzeit in Ansfelden. „Meine Praxis würde ich nicht aufgeben, sondern diese in Teilzeit betreiben.“ Er sei sich aber bewusst, dass dem Modell Primärversorgungszentrum die Zukunft gehöre. PVZ hätten einige Vorteile, denn insbesondere jüngere Ärzte würden gerne im Team arbeiten, zudem ließen sich flexiblere Arbeitszeitmodelle realisieren. „Ich habe mir einige Zentren angesehen und bei manchen gedacht, dass man es besser machen könnte. Das würde ich gerne tun“, so Sobczak.
Zwei Kollegen stünden bereit, und auch ein passendes Grundstück in Pichling, das noch umgewidmet werden müsste, hätte er. Michaela Sommer will nun im nächsten Schritt die Akteure zusammenbringen.
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