Es ist und bleibt das heißeste Eisen für die kommende Nationalratswahl: Asyl und Integration. Grenzkontrollen, Integrationskurse, Asylquoten, die Liste der Forderungen aus der Bevölkerung ist lang. Wie die „Krone“-Community darüber denkt und was sie beizutragen hat, fassen wir hier für Sie zusammen.
Den Österreichern eine gewichtige Stimme zu geben, ist das erklärte Ziel der „Krone“-Initiative „Die Stimme Österreichs“. Darum haben wir aus etlichen Kommentaren und Zusendungen einige Beispiele aus dem Themenbereich „Asyl und Integration“ für Sie zusammengefasst.
„Integration ist eine Bringschuld!“
Der Grundtenor im Forum ist eindeutig: Integration ist für unsere Leser eine Bringschuld. Die wichtigste Grundvoraussetzung ist der intrinsische Wunsch, sich in die österreichische Gesellschaft integrieren zu wollen. Wer dies nicht erfüllt, hat keinen Platz in Österreich.
„Wir sind von sicheren Drittstaaten umgeben!“
Für viele beginnt das Thema Asyl allerdings nicht erst bei der Integration. Als Binnenstaat, umgeben von anderen EU-Ländern sowie der Schweiz und Lichtenstein, müsste Österreich nach geltendem EU-Recht fast keine Asylanträge bearbeiten. Jeder potenzielle Antragsteller reist schließlich über einen sicheren Drittstaat ein. Unsere Leser fordern hier keine neuen Gesetze, sondern lediglich die Exekution der bestehenden Richtlinien.
„Egal wo man unterkommt, Hauptsache sicher!“
Die „Krone“-Community ist auch der Ansicht, dass man das Rad im Asylwesen nicht neu erfinden müsste. Es gibt europaweit viele verschiedene Modelle, wenn es um das Thema Asyl und Integration geht. Die skandinavischen Länder haben in den vergangenen Jahren eine regelrechte Kehrtwende in der Asylpolitik vollzogen. Währenddessen ließ die britische Tory-Regierung mit dem „Ruanda-Modell“ aufhorchen.
Hierbei sollen Flüchtlinge, die einen Asylantrag in Österreich stellen wollen, in einen sicheren Staat, in diesem Fall Ruanda, abgeschoben werden. Die neue Labour-Regierung erteilte den Plänen zwar eine Absage, dennoch meinen einige Leser, dass die Idee zumindest eine Überlegung wert wäre.
„Versprechen fünf Wochen vor der Wahl sind zu spät!“
Eine Befürchtung zieht sich jedoch durch alle Foren und durch alle Themenbereiche: Ankündigungen vor der Wahl werden oft schnellstens wieder vergessen. Vor allem Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) wird in den Kommentaren oft kritisiert. Versprechen eines seit fast vier Jahren amtierenden Bundeskanzlers, die kurz vor der folgenden Wahl kommuniziert werden, kommen in unserer Leserschaft nicht gut an.
Ein weiterer Wunsch zieht sich auch durch alle Themenbereiche: die Forderung nach einer Reform, die der wahren „Stimme Österreichs“ mehr Einfluss in der Politik verschaffen würde: verpflichtende Volksbefragungen und Volksabstimmungen. Egal ob Zwentendorf oder Wehrpflicht, bei allen Fragen, die das Land betreffen, auch die Österreicher entscheiden zu lassen, kann nie die falsche Entscheidung sein.
Taten sollten Worten folgen
Ein gutes Schlusswort und Fazit findet „Bluesea“: Nach der Wahl bleibt zu hoffen, dass Taten Worten folgen und sich die regierenden Parteien für die Sorgen und Probleme der Bevölkerung einsetzen.
Welche Maßnahmen zur Integration von Asylbewerbern halten Sie für besonders wirkungsvoll und warum? Welche langfristigen Lösungen sehen Sie, um die Versprechen der Politiker in Bezug auf Asyl und Integration auch nach den Wahlen einzuhalten? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen unten im Kommentarbereich!
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