Es war an einem Novembertag in den späten Achtziger-Jahren. Da betrat eine alte Frau das „Krone“-Gebäude in der Wiener Muthgasse und bat den Portier, „zum Herrn Dichand“ vorgelassen zu werden. Sie sei „Krone“-Leserin und aus der Steiermark angereist. Es sei sehr wichtig.
Wenig später saß sie unserem 2010 verstorbenen Herausgeber am runden Ledertisch in seinem Büro im 16. Stock gegenüber und schilderte ihre Notlage (die Zwangsversteigerung ihres Bauernhofes, auf dem die Frau ihr ganzes Leben lang gearbeitet hatte, wurde in der Folge abgewendet).
Es ist diese Nähe, die die „Krone“ zur auflagenstärksten Zeitung Österreichs, zu einer Volkszeitung, gemacht hat. Hans Dichand legte großen Wert auf diese Nähe. Darauf, sich von den einfachen Verhältnissen, aus denen er stammte, nicht entfernt zu haben. Er fuhr oft Straßenbahn und Bus, um mit seinen Leserinnen und Lesern Kontakt zu haben.
Und er gab ihnen schon lange vor dem Internet und den sozialen Netzwerken auf den Leserbriefseiten eine Stimme. Alle kommen dort bis heute zu Wort. Alle möglichen Anliegen und politischen Meinungen finden dort Platz.
„Die Stimme Österreichs“ ist deshalb eine Fortführung des Credos von Hans Dichand. „Journalisten müssen scharfe Augen und große Herzen haben. Den Lesern und ihren Sorgen nahe sein. Einzig und allein ihnen fühlen wir uns verpflichtet, niemals einer politischen Partei.“
Unsere Initiative macht genau das.
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