Das Wolfsberger Dirndl, eine noch junge Schöpfung der Trachtenwerkstatt, soll künftig zum Blickfang auf den großen Märkten im Tal werden. Eines kann man sogar gewinnen.
„Wir wollen das Wolfsberger Dirndl, das ja händisch gefertigt wird, besser ins Rampenlicht stellen“, sagt die Wolfsberger Marktreferentin Isabella Theuermann, die der „Krone“ das Kleidungsstück im historischen Ambiente des Schlosses präsentiert hat. Das Dirndl wurde 2018 von den fleißigen Schneiderinnen der Trachtenwerkstatt in der Wolfsberger Altstadt kreiert. „Es ist eine Tracht geworden, welche die verschiedenen Dirndln im Lavanttal vereint“, erklärt Schneiderin Andrea Weber.
Aufwändige Details
Entworfen hatte sie die Tracht mit ihrer Kollegin Sieglinde Stocker: „Wir haben in Anlehnung an das Oberlavanttaler Sommerdirndl auf die traditionellen Farben Rot und Blau zurückgegriffen.“ Der Oberteil ist reines Leinen und der Rock, der natürlich händisch gezogen wird, bedruckte Baumwolle. In die Stickerei auf dem Ausschnitt sind der Speik von der Koralpe sowie der Hexenstich, der ja von der Saualpe kommt, integriert worden.
Stocker: „Die Perlmuttknöpfe mit Silberfassung sind ein Hinweis auf den einstigen Silberbergbau im Lavanttal.“ Die Bluse für die Damen ist mit Spitzen versehen. Weber: „Alternativ passt aber auch eine moderne Bluse sehr gut.“ Nicht nur das Dirndl, auch altes Handwerk werden heuer erstmals im Rahmen des Kolomonimarkts (11. bis 14. Oktober) präsentiert, wo ein Exemplar unter den Besuchern verlost wird.
Das Wolfsberger Dirndl wird bereits am kommenden Wochenende (30. August bis 1. September) beim großen Chorfestival „G’sungan & g’spült“ zu sehen sein. „Bei dieser Veranstaltung werden 18 heimische und zehn internationale Chöre die Stadt in eine Klangwolke hüllen. Neben der Musik werden heuer erstmals auch Kunst und Brauchtum einen zusätzlichen Schwerpunkt bilden“, kündigt Theuermann an.
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