Nach Luger-Abgang

Mehrheit will Linzer Stadtchef noch heuer wählen

Oberösterreich
29.08.2024 13:40

Nach dem Rücktritt von Klaus Luger (SPÖ) muss das Linzer Stadtoberhaupt neu gewählt werden. Während der rote Kandidat Dietmar Prammer keine Eile hat und erst im kommenden Jahr wählen will, drücken ÖVP, FPÖ und Grüne – die im Gemeinderat die Mehrheit haben – mit einem „Schulterschluss“ aufs Tempo.

In einem gemeinsamen Brief haben sich alle Stadtsenatsmitglieder und Gemeinderatsmandatare von ÖVP, FPÖ und Grünen an Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ) gewandt. Sie übernimmt mit kommendem Montag interimistisch die Agenden des über die Brucknerhaus-Lügen-Affäre gestolperten Klaus Luger und trifft als solche die Entscheidung über den Neuwahl-Termin.

Wunschtermin 8. Dezember
In dem Schreiben sprechen sich die drei Fraktionen, die gemeinsam im Gemeinderat die Mehrheit stellen, für den 8. Dezember als Wahltermin aus. Dies sei laut Auskunft des Landes Oberösterreich auch der erstmögliche Termin, an dem der kommunale Urnengang angesetzt werden kann, heißt es in einer Aussendung am Donnerstag. 

Prammer will mehr Zeit
Dietmar Prammer, der als SPÖ-Kandidat Lugers Nachfolge als Bürgermeister antreten möchte, hat bereits kundgetan, es mit dem Wahltermin nicht eilig zu haben und erst 2025 wählen zu wollen. Der jetzige Planungsstadtrat möchte so lange wie möglich Zeit haben, seinen Bekanntheitsgrad in der Linzer Bevölkerung zu steigern.

„Langen Wahlkampf verhindern“
ÖVP, FPÖ und Grünen geht es indes darum, „einen langen Wahlkampf zu verhindern“. Man halte einen Wahltermin im Advent für besser als eine „wochenlange Verzögerung über die Feiertage“. Der Appell der drei Fraktionen an Hörzing: „Bitte hören Sie auf die gewählte Mehrheit in dieser Stadt, die Stabilität für Linz einfordert!“ Auch die beiden Gemeinderäte der Neos schlossen sich am Donnerstag der Forderung nach einer Wahl am 8. Dezember an. Somit sind es mindestens 35 der 61 Gemeinderäte, die sich für diesen Termin aussprechen.

Hörzing selbst hat sich bisher in Sachen Wahltermin noch nicht zu Wort gemeldet. Sie werde sich mit den Wünschen der Gemeinderatsfraktionen erst kommende Woche befassen, ließ sie in einer Aussendung wissen.

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