Riesige Plakate mit einem Foto des FPÖ-Ortschefs stoßen der Gallspacher ÖVP und SPÖ sauer auf. Sie kritisieren, dass der Bürgermeister die Veranstaltungsständer der Lufkurort-Gemeinde für die Selbstinszenierung verwendet hat. Das Gemeindeoberhaupt hingegen spricht von einem „populistischen Angriff“.
Riesen-Transparente sorgen derzeit in Gallspach für Gesprächsstoff. Sie wurden sowohl an der Ortseinfahrt als auch an der -ausfahrt aufgestellt – an sich nichts Unübliches. Die Gemüter erhitzt im Luftkurort aber, dass auf den Transparenten Bürgermeister Dieter Lang (FP) abgebildet ist. Er wünscht in großen Buchstaben „Herzlich willkommen“ sowie „Auf Wiedersehen“.
VP-Gemeinderat Walter Doppelbauer bezeichnet das Vorgehen einige Wochen vor der Nationalratswahl als „schäbig“. „Es passt zu ihm, er ist ein Selbstdarsteller. Wir werden im Gemeinderat prüfen lassen, wer die Kosten für die Herstellung der Transparente und das Aufstellen trägt.“
Beim Aufstellen sind keine Kosten entstanden, da die Transparent-Ständer schon seit Jahren vorhanden sind.
Bürgermeister Dieter Lang, FPÖ
Lang spricht von einer Inszenierung eines Skandals. Die Transparente seien aus dem Budget für Repräsentationsausgaben angeschafft worden. „Beim Aufstellen sind keine Kosten entstanden, da die Transparent-Ständer schon seit Jahren vorhanden sind. Die Transparente habe ich gemeinsam mit meinem Team montiert. Herr Doppelbauer übt sich offenbar darin, künstliche Skandale zu inszenieren und populistische Angriffe zu starten.“
Auch SP übt Kritik
Doch auch von der SP kommt Kritik: Die Ständer für die Transparente seien für die Bewerbung von Veranstaltungen angeschafft worden. Lang: „Sie sind im Eigentum der Gemeinde, leider werden sie nicht durchgehend als Veranstaltungs-Ankünder genutzt.“ Für den Ortschef sei auch klar, dass seine Transparente überhängt werden, sobald Werbemittel für Veranstaltungen vorhanden sind, sagt er.
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