Nach Nationalratswahl

Sind diese Oberösterreicher die nächsten Minister?

Stefan Kaineder, Andreas Rabl, Eva-Maria Holzleitner und Claudia Plakolm könnten künftig eine größere Rolle in der Bundespolitik spielen.

(Bild: Krone KREATIV/Mario Urbantschitsch, Grüne OÖ/Dedl, Sepa Media/Michael Indra, Markus Wenzel)

Mit Susanne Raab gibt es derzeit nur eine Bundesministerin, die aus Oberösterreich stammt. Das könnte sich nach der Nationalratswahl ändern. Wenn sich die Parteien für den Wahlkampf in Stellung bringen, geht es nicht nur um Inhalte, sondern auch um Personen. Wer sind die Favoriten aus unserem Bundesland?

Die ÖVP sagt ja zur FPÖ, aber nein zu Herbert Kickl. Eine Neuauflage von Türkis-Grün könne es nur ohne Leonore Gewessler geben, betonen türkise Parteigranden. Eine FPÖ-ÖVP-Koalition mit Kanzler Kickl? Für die FPÖ die einzig vorstellbare Variante. Anders als vor Urnengängen üblich, wird in diesem Nationalratswahlkampf mit Namen jongliert, Personen werden zur Bedingung für Koalitionen gemacht.

Plakolm ist die Top-Favoritin
Aus oberösterreichischer Sicht ist die aktuelle Bundesregierung mau aufgestellt: Die einzige „Unsrige“ ist Familienministerin Susanne Raab – und die wohnt in Niederösterreich. Das könnte sich nach der Wahl ändern, denn einige hiesige Politiker gelten durchaus als ministrabel.

Top-Favoritin für ein Ministeramt ist die Mühlviertlerin Claudia Plakolm (ÖVP). Sie mischt jetzt schon als Jugendstaatssekretärin und JVP-Chefin in der Bundespolitik mit und ist ÖVP-Listenzweite. Ebenfalls bundespolitische Erfahrung haben Eva-Maria Holzleitner (SPÖ-Vizeklubchefin) sowie die Linzer Abgeordnete Susanne Fürst (FPÖ) – sie wird auch als mögliche Nationalratspräsidentin gehandelt.

Antifa warnt vor Rabl
Ihr Parteikollege Andreas Rabl ist für viele als Minister vorstellbar – nicht jedoch für die Antifa. Die hat jetzt eine Dokumentation, die 14 rechte „Einzelfälle“ des Welser Bürgermeisters und seiner Stadtpartei auflistet, u. a. an Bundespräsident Alexander Van der Bellen geschickt.

Und was, wenn die Grünen noch einmal in die Regierung kommen? Dann werden Umweltlandesrat Stefan Kaineder durchaus Ambitionen auf ein Ministeramt nachgesagt.