Beim wohl legendärsten Feuerwehrfest der Steiermark, dem Altausseer „Kiritog“, werden bis zu 20.000 Besucher erwartet. Kurz nach der Eröffnung am Samstag war das Zelt bummvoll und die Stimmung am Kochen. Erster hoher Polit-Gast: Vizekanzler Werner Kogler.
Samstagmittag öffneten sich beim 62. Altausseer Kirtag die Pforten – oder besser gesagt: die Zeltplanen. Damit begann der Ansturm auf das bekannteste und kultigste Bierzelt der Steiermark, ja wahrscheinlich sogar Österreichs. Bis inklusive Montag erwarten die Veranstalter, die Freiwillige Feuerwehr Altaussee, wieder rund 20.000 Besucher aus nah und fern. Darunter findet sich traditionell auch viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Aber, und das macht den Ausseer Kirtag aus, „Extrawürstel“ wie etwa einen VIP-Bereich gibt es auch für Spitzenpolitiker nicht. Im Bierzelt ist jeder gleich.
Werner Kogler kam gar nicht zum Essen
Der erste hochkarätige Gast kam direkt aus Alpbach angereist: Vizekanzler Werner Kogler. Vor lauter Selfies und Händeschütteln kam der Grünen-Chef gar nicht zum Essen, auch wenn ein knuspriges Grillhendl gewartet hätte. Dafür griff er zum Taktstock und dirigierte im bummvollen Festzelt.
Rund 300 Freiwillige Helfer sind im Einsatz, kein einziger bekommt etwas bezahlt, das ist schon einzigartig.
Gerald Loitzl, Bürgermeister Altaussee
Bürgermeister: „Sicher schon fünfzigster Kirtag“
„Die Stimmung super, das Wetter traumhaft“, sagt der Altausseer Bürgermeister Gerald Loitzl kurz nach der Eröffnung zur „Krone“. Als Bürgermeister sei es sein fünfzehnter Kirtag, als Altausseer „sicher schon der fünfzigste.“ Was das Fest für seine Gemeinde und die Region bringt, könne er gar nicht in genaue Zahlen fassen. „Aber die ganze Region profitiert, sämtliche Beherbergungsbetriebe sind ausgebucht.“ Besonderen Respekt zollt Loitzl dem „Festchef“ Christian Fischer, Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Altaussee, und seinen Kameraden. „Rund 300 freiwillige Helfer sind im Einsatz, kein einziger bekommt etwas bezahlt, das ist schon einzigartig.“
650 Fässer Bier werden geleert
Den „Kiritog“ gibt es seit 1961, an gewissen Grundsätzen hält man aber bis heute fest – was den besonderen Charme ausmacht: keine Musik aus Lautsprechern, ein altes Holzstangenzelt, gediegene Kulinarik und das alles bei freiem Eintritt und ohne Tischreservierungen.
Beachtlich ist auch, was die Besucher an drei Tagen alles vertilgen: Rund 650 Fässer Bier werden geleert, 4500 Liter Weißwein ausgeschenkt sowie 5000 Grillhendl verdrückt.
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