Weil die Langenloiser ÖVP einen Kindergarten im Hochwassergebiet errichten möchte, steigt die städtische SPÖ nun auf die Barrikaden. Die Bausperre für das Gebiet wurde dennoch bereits aufgehoben.
Drei bis vier Kindergartengruppen könnte es in Langenlois im Bezirk Krems bald schon zu wenig geben, wenn nicht bald reagiert wird. Im Frühjahr schrillten daher bereits auch in der Politik die Alarmglocken. Kürzlich wurde ein Neubau beschlossen. So einig man sich beim politischen Beschluss auch war, so unterschiedlich fielen wenig später die Meinungen zum Standort des Neubaus aus. Alle von der SPÖ vorgeschlagenen Grundstücke seien weder geeignet, noch verfügbar, hieß es dazu von der ÖVP, die mit Harald Leopold auch den Bürgermeister stellt.
Bausperre aufgehoben
Die ÖVP selbst entschied sich für einen Standort nahe einer bestehenden Einrichtung in Haindorf. Ein Grundstück, das aus Sicht der Sozialdemokraten rein rechtlich einen entscheidenden Haken hatte. Es befindet sich im Hochwassergebiet und war daher mit einer Bausperre versehen.
„Als Stadtrat für Zivilschutz kann ich nicht zustimmen, dass wir einen Kindergarten in einem Hochwassergebiet bauen. Jede Verbauung in solch einem Gebiet stellt auch eine Verschlechterung der benachbarten Grundstücke dar“, kritisierte Schuh in der Gemeinderatssitzung. Die Bausperre wurde in derselben Sitzung aufgehoben. Der Ärger unter den Anrainern ist groß.
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