Am Montag gaben sich (Spitzen-)Politiker die Klinke in die Hand. Am Kirtag gingen ein paar Runden auf den steirischen Landeshauptmann Christopher Drexler oder SPÖ-Chef Andreas Babler.
„Den Landeshauptmann hab ich noch nie so schwitzen gesehen“, lacht der Moderator ins Mikrofon und schnappt sich wieder den Taktstock, mit dem Christopher Drexler eben die Musikkapelle im legendären Kiritog-Festzelt dirigiert hat. Einmal auch außerhalb von Regierungsbüros den Takt angeben zu dürfen, das ist ein Privileg von (Spitzen-)Politikern am Altausseer Kultfest. Freilich sollte es dafür in der Spendenkassa der Freiwilligen Feuerwehr klingeln – ist ja für den guten Zweck.
Drexler: „Fest zeigt die steirischen Tugenden“
„Das ist eine der schönsten Veranstaltungen Mitteleuropas, die steirische Tugenden wie Freude am Feiern und die Stärke des Ehrenamts zeigt“, freut sich Drexler, der am Montag zum dritten Mal als Landeschef zur Party am Ufer des Altausseer Sees anreiste.
Aber nicht aus Graz, sondern direkt aus der Region, denn erst am Tag davor hatte er am Schutzengel-Kirchtag in Kleinsölk das Bierkrügerl gehoben. Gestern ein Déjà-vu: Der ÖVP-Chef zahlt ein paar Runden, der eine oder andere gelobt hoch und heilig, Drexler dafür am 24. November zu wählen.
Auf Wahlkampftour in Altaussee sind auch Bundespolitiker. ÖVP-Frauenministerin Susanne Raab singt im urigen Holzstangenzelt aus voller Kehle „Ein Prosit!“, und die Hunderten Partytiger stimmen mit ein. „Selfie-Alarm“ gibt es dann, als zu Mittag SPÖ-Chef Andreas Babler eintrifft.
„Selfie-Alarm“ um Andreas Babler am Festgelände
„Der Kirtag ist eine Wertschätzung dem Brauchtum gegenüber, deshalb besuche ich auch gerne Traditionsveranstaltungen. Es ist ganz wichtig, dass wir gemeinsam an Volks- und Feuerwehrfesten wie hier feiern können“, sagt Andreas Babler zur „Krone“. Bei den Veranstaltungen, die er jüngst besucht habe, sehe er, dass „die Kurve für die SPÖ ganz klar nach oben“ gehe. Der Positiv-Trend komme zum richtigen Zeitpunkt, vier Wochen vor der Nationalratswahl, so der Roten-Chef.
„Dass so viele hohe Persönlichkeiten kommen, ist eine große Wertschätzung Altaussee gegenüber“, freut sich denn auch Bürgermeister Gerald Loitzl.
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