Im Raum Gänserndorf (Niederösterreich) wütet ein gefährlicher Waldbrand (siehe Video oben). Zahlreiche Häuser mussten deshalb am Montagnachmittag vorübergehend evakuiert werden. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig und sollen noch bis Dienstag dauern.
Die Flammen breiteten sich laut Polizeisprecher Stefan Loidl in Richtung einer Siedlung im Bereich Gänserndorf-Süd aus, laut Bezirkskommandant Georg Schicker konnten sie unter Kontrolle gebracht werden.
Video: Waldbrand in Gänserndorf
34 Feuerwehren im Einsatz
34 Feuerwehren mit rund 230 Mitgliedern und 52 Fahrzeugen stehen im Einsatz. „Die Löscharbeiten werden bis Dienstag dauern“, sagte Schicker.
Zunächst hatte sich am Montagnachmittag ein Flurbrand gebildet. Dieser weitete sich in der Folge südöstlich von Gänserndorf zu einem Waldbrand aus.
100 Hektar Fläche betroffen
Betroffen war laut Schicker eine Fläche von rund 100 Hektar. Zunächst war man von einem kleineren Areal ausgegangen.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden um die 20 Häuser evakuiert, berichtete der Bezirksfeuerwehrkommandant. Gesprochen wurde von einer Vorsichtsmaßnahme.
19 Personen und sechs Tiere in Volksschule betreut
19 Personen und sechs Tiere wurden laut Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, in der Volksschule betreut. Der Rest der Betroffenen kam bei Verwandten oder Bekannten unter. Am Montagabend konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren, sagte Kellner.
Der Brand konnte in unbewohntem Gebiet abgeriegelt werden, sagte Schicker. Die Löscharbeiten waren im Gange. Probleme bereitete den Helfern der herrschende Wind. Dieser fachte das Feuer immer wieder an.
„Brandbekämpfung ist Knochenarbeit“
„Wir werden sicher bis Dienstag im Einsatz stehen. Die Brandbekämpfung ist Knochenarbeit“, so der Bezirksfeuerwehrkommandant. Das betroffene Gebiet sei dicht bewachsen. Die Rettung stand mit mehreren Mitgliedern und Fahrzeugen im Einsatz, um die evakuierten Bewohner zu betreuen und die Feuerwehr u.a. mit einer Feldküche zu unterstützen.
„Lage unter Kontrolle“
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) ist mit der Einsatzleitung in Kontakt: „Die Lage ist derzeit unter Kontrolle, die Löscharbeiten werden aber noch andauern. Danke den Kameraden für den kräftezehrenden Einsatz. Gut, dass wir für solche Situationen vorbereitet sind. Bei Bedarf stehen auch Sonder-Einsatzkräfte und Gerät zur Verfügung.“
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