Bei Escape Game

Schüler müssen aus Parlament entfliehen

Wien
05.09.2024 14:42

In beeindruckenden Kulisse des Parlaments gibt es nun ein neues Rätselspiel mit Demokratiefragen – die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) ist als „Spielleiterin“ dabei und gibt Hinweise per Video

Das Parlament wurde Donnerstag für mehr als neun Stunden zum Schauplatz für ein außergewöhnliches Spiel namens „Der Demokratie auf der Spur“. Bei dem Escape-Spiel, mitten in den ehrwürdigen Hallen am Ring, mussten 66 Schüler aus verschiedenen Wiener AHS und Berufsschulen insgesamt sieben Demokratie-Rätsel lösen. Als Räume für die insgesamt sieben Rätselstationen dienten das Plenarium, die Säulenhalle, der Nationalratssaal, der Bundesratssaal, der Bundesversammlungssaal sowie die Bibliothek.

Ein Escape Game ist ein realitätsnahes Spiel, bei dem die Teilnehmer gemeinsam Rätsel lösen, um aus einem geschlossenen Raum oder einer Reihe von Räumen zu entkommen.

In der völlig abgedunkelten Bibliothek im Parlament mussten die Schüler zuerst im Dunkeln tappen, um über verschiedene Hinweise in den Lesesaal zu gelangen, wo sich im Schein einer Stehlampe die letzte Rätselaufgabe offenbart. (Bild: Christoph Engelmaier)
In der völlig abgedunkelten Bibliothek im Parlament mussten die Schüler zuerst im Dunkeln tappen, um über verschiedene Hinweise in den Lesesaal zu gelangen, wo sich im Schein einer Stehlampe die letzte Rätselaufgabe offenbart.

In der Säulenhalle des Parlaments tragen bei einem der Rätsel die 24 Säulen die Namen diverser Grund- und Freiheitsrechte, die eine liberale Demokratie ausmachen. Der Boden verwandelt sich dabei in ein überdimensionales Brettspiel. Unterstützung bekamen die Erstwähler dabei von der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ), die per Videozuschaltung als „Spielleiterin“ Hinweise zu den Aufgaben gab. Sie war es auch, die zu dem Spiel eingeladen hatte. Das Interesse daran sei jedenfalls „riesig“.

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Mir hat das Escape Game sehr gut gefallen. Es war spannend und ohne Teamarbeit schafft man es nicht. Ich darf bei der Nationalratswahl zum ersten Mal wählen und bin deshalb schon sehr aufgeregt.

(Bild: Christoph Engelmaier)

Nuria Lechner (16), Schülerin

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Das Escape-Spiel war lustig. Einige Aufgaben waren sogar ein bisschen schwer. Welche Partei ich bei der Nationalratswahl wählen werde, weiß ich noch nicht. Ich muss mich noch informieren.

(Bild: Christoph Engelmaier)

Lena Stelzmüller (16), Schülerin

66 Schüler schlüpften in die Rolle von Demokratieforschern. Anleitungen gab es dazu per Video von der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ). Die erste erfolgreiche Gruppe durfte sie dann auch persönlich kennenlernen. (Bild: Christoph Engelmaier)
66 Schüler schlüpften in die Rolle von Demokratieforschern. Anleitungen gab es dazu per Video von der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ). Die erste erfolgreiche Gruppe durfte sie dann auch persönlich kennenlernen.

Doch warum geht der Impuls ausgerechnet von Bures aus? „Ich bemühe mich darum, dass es nicht eine Politik der verbrannten Erde gibt, sondern unterschiedliche politische Meinungen in einem Diskurs auch zu besseren Ideen führen können – Eine Art Wettbewerb der guten Ideen. Wenn man versucht gemeinsam Dinge weiterzuentwickeln, die sich positiv für die Jungen und für die Alten auswirken, dann sollten wir auch das Gemeinsame suchen und nicht das Trennende“, so Bures zur „Krone“. Ob sie damit auch ihre eigene Partei, die SPÖ meint? Knappe Antwort: „Ich meine eigentlich alle.“

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