Aufmerksame Wanderer entdeckten am Freitag am Ende des Wilde-Wasser-Alpinsteigs durch die Höllenschlucht in Schladming (Steiermark) eine trächtige Kuh, die in den Riesachbach gerutscht war. Das Tier wurde per Tau mit einem Hubschrauber geborgen.
Die trächtige Kalbin (so nennt man ein weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat) war rund 50 Meter in den Riesachbach abgerutscht und konnte sich selbst nicht mehr befreien. Sie harrte in einem Wasserbunker aus, wo sie aufmerksame Wanderer entdeckten. Die Gäste meldeten den Zwischenfall bei einem Hüttenwirt, der wiederum die Rettungskette in Gang setzte.
Da eine herkömmliche Bergung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich war, entschied man sich, das trächtige Tier mittels Tau von einem Hubschrauber ausfliegen zu lassen.
„Feuchte und anstrengende Aufgabe“
Die Freiwillige Feuerwehr Untertal-Rohrmoos sicherte das Rind vor Ort zusammen mit der zuständigen Amtstierärztin sowie dem Besitzer und bereitete es auf die Bergung vor. „Die Kuh für ihre erste Flugreise zu motivieren, erwies sich allerdings als sehr feuchte und anstrengende Aufgabe“, hießt es seitens der Feuerwehr.
Auf Weide zurückgeflogen
Ausgeflogen wurde das Tier letztlich durch das Privatunternehmen Heli Austria. Der erfahrene Pilot meisterte die schwierigen Bedingungen und brachte die Kuh sicher zu ihrer Weide zurück. Dort wurde sie von ihrem Besitzer in Empfang genommen und tierärztlich untersucht. Glücklicherweise war die Kalbin wohlauf. Der Nachwuchs wird im November erwartet.
„Diese Aktion zeigt einmal mehr die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement der lokalen Kräfte und der Gemeinschaft in der Region Schladming-Dachstein. Dabei stand das Tierwohl stets an erster Stelle“, betonten die glücklichen Retter.
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