Bis zum Schluss spannend verlief die Bürgermeisterwahl in Rudersdorf. Letztlich behielt der Kandidat der SPÖ klar die Nase vorne. David Venus ist der neue Ortschef.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen schritten am Sonntag die Bürger der Marktgemeinde Rudersdorf und des Ortsteils Dobersdorf zu den Urnen. Auffallend viele der 2000 wahlberechtigten Bewohner waren auf den Beinen, um ihre Stimme abzugeben.
Kandidaten mit gutem Ruf
Bis 12 Uhr hatten die Wahllokale geöffnet. Danach wurde ausgezählt. Sowohl ÖVP-Gemeindevorstand Patrick Kainz als auch SPÖ-Kontrahent David Venus sind gute Chancen auf das Bürgermeisteramt eingeräumt worden. Beide Kandidaten haben in der Bevölkerung einen guten Ruf, werden als kompetent eingeschätzt und sind beliebt.
Wende nach Rücktritt
Venus war vormals erster Vizebürgermeister und seit April der interimistische Ortschef. Er hat die Gemeindegeschäfte geleitet, nachdem der frühere ÖVP-Bürgermeister zurückgetreten ist. Der Kommunalpolitiker zog die Konsequenzen, als nach einem Beziehungskonflikt zu Ostern in einem Gasthaus die Polizei über ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot verhängt hatte.
Deutliches Ergebnis
Sonntag am frühen Nachmittag stand das mit Spannung erwartete Ergebnis der Neuwahl fest. 994 Bürger entschieden sich für SPÖ-Kandidat David Venus (62,67 Prozent), auf ÖVP-Kandidat Patrick Kainz kamen 592 Stimmen (37,33 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 77,5 Prozent.
An der Mandatsverteilung im Gemeinderat ändert sich nichts. Die ÖVP verfügt über 13 Sitze, die SPÖ über zehn.
Großes Lob für Venus
Venus zeigte sich höchst erfreut, dass „die Bevölkerung die Arbeit der vergangenen Monate honoriert hat“. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) gratulierte ihm zum „sensationellen Wahlerfolg“. ÖVP-Landesobmann Christian Sagartz bedankte sich bei Kainz für seinen vorbildlichen Einsatz.
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