Österreichs U21-Team:

Schöttel mit Rangnick-Input auf Teamchef-Suche

Fußball International
09.09.2024 08:30

Während Österreichs Fußball-Nationalteam um einen erfolgreichen Start in die neue Nations-League-Auflage kämpft, werden im ÖFB im Hintergrund Weichen für die Zukunft gestellt. So bastelt etwa Präsident Klaus Mitterdorfer in Österreichs größtem Sportverband an einer Strukturreform, Peter Schöttel ist mit Personalfragen beschäftigt. Der Sportdirektor sucht unter anderem nach einem neuen U21-Teamchef, und das in Abstimmung mit Teamchef Ralf Rangnick, wie Schöttel der APA sagte.

Der aktuelle U21-Coach Werner Gregoritsch geht nach dem Ende der EM-Qualifikation in Pension – oder nach der Endrunde im Sommer 2025 in der Slowakei, sollte die heimische Auswahl das Ticket lösen. Der Nachfolger dürfte relativ zeitnah feststehen. „Ich mache mir schon seit längerer Zeit Gedanken und werde das Ganze im Laufe des Herbsts, abgestimmt mit Ralf Rangnick, fixieren“, meinte Schöttel.

Werner Gregoritsch hört nach der EM-Quali auf. (Bild: Urbantschitsch Mario)
Werner Gregoritsch hört nach der EM-Quali auf.

„Zwischenstufe von Nachwuchs und A-Team“
Er habe sich mit dem Deutschen schon des Öfteren zu diesem Thema ausgetauscht und werde es weiterhin tun, „weil es in diesem Bereich durchaus Sinn macht. Die U21 ist die Zwischenstufe von Nachwuchs und A-Team.“ Spekulationen über die mögliche Trennung von weiteren Nachwuchs-Teamchefs wollte Schöttel nicht kommentieren. „Ich möchte nicht auf Gerüchte eingehen.“

Dass einige aktuelle Nachwuchs-Trainer nicht nach dem Geschmack Rangnicks spielen lassen, wie immer wieder kolportiert wird, löst bei Schöttel Kopfschütteln aus. „Wenn man sich die Spiele unserer Nachwuchs-Nationalteams ansehen würde, dann wüsste man, dass wir vieles bereits adaptiert haben.“

Ralf Rangnick hilft bei der Trainersuche. (Bild: Hörmandinger Marion/Marion Hörmandinger)
Ralf Rangnick hilft bei der Trainersuche.

„Finde seine Hingabe toll“
Rangnick betonte auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Slowenien-Match am Donnerstagabend in Ljubljana, sein Fokus liege „zu 100 Prozent auf der A-Nationalmannschaft“. Schöttel holt sich vom 66-Jährigen dennoch gerne Input zu weiteren Angelegenheiten innerhalb des ÖFB. „Was ich sehr schätze, ist, dass er sich um den Verband Gedanken macht und seine Ideen auch in anderen Bereichen einbringt“, meinte Schöttel. „Ralf ist für alles, was das A-Team betrifft, verantwortlich. Zu allen anderen Themen tauschen wir uns aus. Ich finde es toll, mit welcher Hingabe er für den ÖFB arbeitet.“

Durch Rangnicks Tatendrang hätten sich seine Kompetenzen nicht verändert, erklärte Schöttel. „Mein Aufgabenbereich ist genau gleich wie vor zwei Jahren“, sagte der Sportdirektor mit Hinweis auf den Amtsantritt von Rangnick im Jahr 2022.

Peter Schöttel (l.) und Ralf Rangnick (Bild: GEPA pictures)
Peter Schöttel (l.) und Ralf Rangnick

Zuletzt monierte Rangnick, dass die Einbürgerungen von hoffnungsvollen Talenten nach seinem Geschmack zu langsam über die Bühne gehen würden. Schöttel meinte dazu: „Wir sind mit den zuständigen Behörden in ständigem Austausch. Ich würde mir auch wünschen, dass manche Dinge schneller passieren.“

Tauziehen um Wanner
Im Fall von Paul Wanner, der für Österreich oder Deutschland spielen könnte, ist unabhängig von Behördenwegen Geduld gefragt. „Paul allein entscheidet über seine Zukunft, wir können nicht viel mehr tun, als wir schon getan haben. Unser Trainerteam ist in regelmäßigem Kontakt mit ihm“, erklärte Schöttel. Der Kontakt zum in Dornbirn geborenen Sohn einer Österreicherin und eines Deutschen wurde bereits vor Rangnicks Zeit geknüpft, der ÖFB-Teamchef lud den 18-Jährigen im November 2022 zu einem Lehrgang der A-Nationalmannschaft ein.

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