Aktuelle Zahlen zeigen, dass es österreichweit mehr Todesfälle wegen Drogensucht gibt. Vor allem sind auch deutlich mehr Unter-25-Jährige betroffen. Neben den Blauen stellen auch die Grünen Forderungen.
Aus einer Anfrage-Beantwortung durch LR Cornelia Hagele (ÖVP) geht hervor, dass eine Zunahme von tödlichen Überdosierungen und des Anteils junger Verstorbener zu verzeichnen sei. Die FPÖ fordert mittels Antrag unter anderem gezielte Maßnahmen und mehr Betreuungsangebote – die „Krone“ berichtete.
Eltern brauchen nicht nur Infos über präventive Maßnahmen, sondern auch eine psychologische Unterstützung.
LA Zeliha Arslan von den Grünen
„AG stellt Best-Practice-Beispiel darf“
Darauf meldet sich nun LR Eva Pawlata (SPÖ) zu Wort. „2020 wurde ob eines starken Anstieges von schweren Mischintoxikationen mit Benzos und Opioiden sowie mehrere verstorbener Jugendlicher die AG Unterstützung für suchtgefährdete Minderjährige eingerichtet. Diese stellt sicher ein Best-Practice-Beispiel zur Vernetzung des strukturen- und berufsgruppenübergreifenden Hilfesystems dar“, erklärt sie. Erst Ende August diesen Jahres habe es einen Austausch zwischen der AG, LR Hagele und LR Pawlata zu aktuellen Entwicklungen und Vorschlägen für weitere Verbesserungen gegeben. „Wie in der Vergangenheit auch, werden die Empfehlungen der AG laufend umgesetzt.“
Der FPÖ-Antrag befindet sich auf der Tagesordnung für die entsprechende Sitzung am 18. September.
Die Grünen fordern nun mehr finanzielle Mittel
Nicht zufrieden mit der aktuellen Situation zeigen sich auch die Grünen. „Die dramatisch steigende Zahl junger Suchtkranker ist ein Weckruf, den die Tiroler Landesregierung nicht länger ignorieren darf“, sagt LA Zeliha Arslan, „wir fordern mehr finanzielle Mittel, damit Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien von suchtkranken Jugendlichen ausgebaut und flächendeckend in Tirol angeboten werden können.“ Die Grünen haben ebenfalls einen entsprechenden Antrag eingebracht.
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