Es regnet und regnet. Auch wenn es derzeit noch keine Probleme gibt, ist man rund um die Leitha wachsam.
Auf der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See gab es ein Treffen der Bürgermeister der Leithagemeinden Nickelsdorf, Zurndorf, Potzneusiedl und Gattendorf sowie Vertreter des Landes, der Polizei und des Samariterbundes. Denn die Pegelstände steigen ständig. Und man hat das Hochwasser aus dem Jahre 2008 noch nicht vergessen.
„Wir haben den Ernstfall besprochen und sind alle in Alarmbereitschaft“, schildert der Zurndorfer Bürgermeister Werner Friedl. Bei den Feuerwehren ist Sand deponiert. Falls es nötig ist, werden rasch Sandsäcke gefüllt. Probleme könnte es entlang der Leitha vor allem geben, wenn man Biberburgen übersehen hat. Kommt es dann zu starkem Wasserdruck durch Hochwasser, kann es passieren, dass Dämme brechen. „Dorf seitig sind die Dämme abgesichert, da dürfte nichts passieren. Aber wir sind wachsam und vor allem auf alles vorbereitet“, so Friedl.
Hochwasserwände in Bruckneudorf
In Bruckneudorf geht man mit den Vorsichtsmaßnahmen noch ein Stück weiter. Hier werden in der Gärtnergasse Hochwasserwände aufgestellt. Außerdem wird die Straße nach dem letzten Haus, Zugang zur Au, ab dem Aufstellen der Hochwasserwände, vorsorglich gesperrt. „Weiters sind Sandsäcke befüllt worden, um sie wenn notwendig, am Ende der Gärtnergasse zu stapeln. Sollten die Schutzwände überspült werden, können wir schnell reagieren“, erklärt Bürgermeister Gerhard Dreiszker, der ständig mit seinem Vizebürgermeister Gerold Eder, der auch Obmann vom Leithawasserverband II ist und Feuerwehrkommandant Hannes Kampel in Verbindung steht.
Sturmböen sorgten für Feuerwehreinsätze
Zu schaffen machte den Einsatzkräften bereits der starke Wind. In Purbach, stürzte ein Baum auf ein Postauto. Glück im Unglück: Der Postmitarbeiter war gerade nicht in der Nähe seines Wagens. Auch in Neusiedl am See entwurzelte der Sturm einen Baum in einem Garten. Ein Baugerüst drohte in Pinkafeld einzustürzen. Die Feuerwehr sorgte für den sicheren Abbau.
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