In Salzburg waren durch die starken und anhaltenden Regenfälle bzw. den Schneefall seit Donnerstag 15.00 Uhr bis Sonntagnachmittag 1.734 Kräfte von 72 Feuerwehren bei 387 Einsätzen gefordert, vor allem im Flachgau und Tennengau. Im Norden des Bundeslandes kämpfte man mit Wasser, im Süden mit Schnee, hieß es aus dem Landes-Feuerwehrkommando.
Die Wasserrettung verlegte Hochwasserboote nach Seekirchen am Wallersee, da der Inselweg überflutet ist und die Häuser der dortigen Siedlung nur noch am Wasserweg zu erreichen sind. Am Obertrumersee barg die Wasserrettung Boote. Sie wurden mit Rettungstauchern und Hebeballonen gesichert und mithilfe der Feuerwehr ausgepumpt.
Der Schnee bindet in den Bergen den Niederschlag, wodurch Salzburgs Flüsse Sonntagmittag teilweise nur die Meldegrenze erreichten und nicht großräumig über die Ufer traten. Bis Samstagmittag berichtet der Salzburger Lawinenwarndienst von 150 Zentimeter Neuschnee in den Hochlagen der Nordalpen und gebietsweise in den Hohen Tauern, verbreitet sind es oberhalb von 1.500 Metern rund 50 bis 100 Zentimeter Schnee. Auch einzelne Gleitschneeabgänge wurden bereits dokumentiert. Am Sonntag sollte mit den leicht steigenden Temperaturen die Lawinenaktivität sogar ansteigen. Der Neuschnee wurde mit Wind teilweise stark verweht. „Auch in den kommenden Tagen muss man auf Forst- und Wanderwegen jederzeit mit Gleitschneerutschen bzw. -lawinen aus steilen Böschungen rechnen“, warnte der Landesleiter der Bergrettung Salzburg, Balthasar Laireiter.
Bei den Kraftwerken der Salzburg AG seien die Pegel konstant, punktuelle Ausfälle gebe es bei den Stromleitungen durch umgestürzte Bäume. Diese könnten jedoch meist umgehend behoben werden, da es sich um keine großflächigen Störungen handle, hieß es vom Energieunternehmen zur APA.
Weiterhin gesperrt waren die Hochkönig Straße (B 164) beim Filzensattel und Dientenersattel, die Wiestal Landesstraße (L 107) im Bereich des Ausgleichsbeckens, die Gaisberg Landesstraße (L 108) ab der Zistelalm und die Krispler Landesstraße (L 209) zwischen Krispl und Gaissau.
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