Ernste Lage im Osten

Viertes Unwetteropfer: Mann trieb tot im Wasser

Österreich
16.09.2024 23:54

Am Montag, dem dritten Hochwassertag in Österreich in Folge, hat sich der unermüdliche Kampf gegen die Fluten weiter fortgesetzt. Vor allem in Niederösterreich ist die Lage weiter kritisch – mittlerweile sind vier Tote zu beklagen. Alle Informationen zum Unwetter-Montag finden Sie hier im großen Überblick zum Nachlesen.

Das Wichtigste in Kürze:
  • In Niederösterreich wurde bereits ein viertes Todesopfer gemeldet – ein Mann wurde in Klosterneuburg im Wasser treibend tot aufgefunden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erklärte, das Land sei „weiter im Krisenmodus“. Denn nach einer Wetterberuhigung über Nacht fing es untertags wieder teils kräftig zu schütten an.
  • Nach Feuerwehr-Ehrenkommandant Franz H. (75) am Sonntag wurden am Montag außerdem die Leichen von zwei Pensionisten, in Untergrafendorf und Höbersdorf, gefunden. Ertrunken in ihrem vermeintlich sicheren Zuhause.

  • Obwohl sich die Situation in Wien etwas entspannt hatte, warnte auch Bürgermeister Michael Ludwig vor „einer zweiten Welle“. Der Pegel im Wienfluss war laut Wiener Gewässern wohl ein Jahrtausendereignis. Die städtischen Parks wurden gesperrt.
  • Wegen des Regens bleibt die Lage in den Hochwassergebieten weiterhin erst, erklärte auch Kanzler Karl Nehammer. Er appellierte, keinen Katastrophentourismus zu betreiben, damit Einsätze durch Schaulustige nicht behindert werden.
  • Ebenfalls in Niederösterreich liefen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren, es gibt „enorme Schäden“. Elf Hubschrauber halfen nebst Hunderten Einsatzkräften mit.
  • Man kämpft gegen „viele Falschmeldungen“, hieß es aus St. Pölten: „Die Trinkwasserversorgung in der Stadt ist sichergestellt!“
  • In Wien gibt es weiterhin eingeschränkten U-Bahnbetrieb. Es wird ersucht auf Straßenbahnen, Autobusse und großräumig auf andere U-Bahnlinien auszuweichen. Das Störungsende ist nicht absehbar.
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Die Meldungen des Tages im Überblick:

Die Wetteraussichten der kommenden Tage
In den kommenden Tagen zeigt sich das Wetter weiterhin von der regnerischen Seite. Vor allem in Vorarlberg, Tirol und Salzburg regnet es auch am Dienstag verbreitet, und auch im Inn-, Mühl-, und Waldviertel ist es eine Zeit lang regnerisch. Allerdings lassen die Schauer im Laufe des Tages nach, die sonnigen Phasen werden länger.

Helfen Sie mit!

Die Hochwasserlage im Land spitzt sich zu – die „Krone“ mit unserer großen Leserfamilie und die Caritas wollen rasch und unbürokratisch den von Unwettern Betroffenen helfen. Freiwillige, die mit anpacken wollen, können sich im Internet auf fuereinand.at registrieren.

Caritas-Spendenkonto:
Kennwort „Katastrophenhilfe Österreich“
Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT 23 2011 1000 0123 4560

Hochwasser-Hotline für Betroffene:
05/177 63 00 8 (9 bis 18 Uhr)

Mittwoch wird wärmer
Der Mittwoch wird deutlich milder als die vorherigen Tage. Die Sonne setzt sich immer mehr durch. Die Wolkenfelder lösen sich großteils auf. Nur einzelne Schauer zwischen Linz, Graz und Wien sind möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen elf und 22 Grad.

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