Hochsaison herrscht beim Verkauf der Bus-Schülerfreikarten. Die Salzburger SPÖ fordert am Mittwoch im Landtag einen Zuschuss für arme Familien. Als Vorbild steht Tirol im Fokus.
Im Kundencenter der Salzburger Verkehrsverbund GmbH haben die Mitarbeiter zur Zeit richtig viel Arbeit. Viele Eltern haben zwar schon im Sommer die Schülerbuskarten für ihre Kinder gekauft. Aber im September kommen regelmäßig noch 5000 bis 10.000 Anträge ins Haus.
Sehr beliebt ist die „große“ Schülerfreikarte namens Super S’cool-Card. Im Vorjahr wurden knapp 30.400 Stück verkauft. Mit ihr können Schüler jeweils ein Jahr lang alle Busse und Bahnen in Stadt und Land Salzburg nutzen. Die mittlerweile 96 Euro seien für viele Familien aber nicht stemmbar, meint die Salzburger SPÖ. Morgen Mittwoch wird im Sozialausschuss im Salzburger Landtag ein Antrag behandelt, den die Abgeordnete Bettina Brandauer heuer im Jänner eingebracht hat.
„Wir möchten in Salzburg für Mindestsicherungsempfänger ein soziales Schulticket wie in Tirol. Dort übernimmt das Land 80 von 99 Euro Ticketkosten“, schildert die Sozialsprecherin. Die Förderung sei treffsicher, argumentiert sie. Das Geld gibt es in Form eines Gutscheins, der nur für die Schülerfreikarte verwendet werden kann. „Es sind die vielen kleinen Kosten im Schuljahr, die zusammen für ärmere Familien eine große Hürde darstellen“, meint Brandauer. Kinder könnten dann auch bei Schulausflügen ohne Extrakosten für den Bus dabei sein.
Von 2800 Anspruchsberechtigten nahmen zuletzt in Tirol 1400 den Zuschuss in Anspruch. In Salzburg bezogen 2023 rund 3100 Haushalte Mindestsicherung.
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