In der ärgsten Not mussten Florianis die vergangenen Tage auch häufig „unnötig“ ausrücken, weil sich Menschen leichtsinnig in Gefahr brachten und Absperrungen ignorierten. Sogar ein Rollstuhlfahrer musste dadurch gerettet werden.
Über mangelnde Aufgaben konnten sich die Feuerwehrleute in den vergangenen Tagen wahrlich nicht beklagen. Im Gegenteil: Was die Freiwilligen während der Hochwasserkatastrophe geleistet haben, ist kaum in Worte zu fassen.
Umso ärgerlicher war es da für sie, wenn sie zu Einsatzorten ausrücken mussten, die eigentlich gar keiner gewesen sind. Weil Leute einfach Absperrungen ignorierten und sich selbst in Gefahr brachten.
Zu Sturz gekommen
Bestes Beispiel: Ein Rollstuhlfahrer, der in Krems entlang des gleichnamigen Flusses in einen abgesperrten Bereich gefahren und dort zu Sturz gekommen ist. Passanten hatten zum Glück die Hilferufe des Mannes gehört und ihn gegen ein Abrutschen gesichert. Die Kameraden brachten ihn schließlich in Sicherheit.
Im arg gebeutelten Schönberg am Kamp wurde vor einer Mure gewarnt. Dennoch fuhr ein Lenker in seinem Pkw weiter – und blieb nach wenigen Metern stecken. Ihn konnte die Feuerwehr ebenso befreien wie einen Lenker in Traismauer, Bezirk St. Pölten, der in den Wassermassen der gesperrten S 33-Auffahrt hängen geblieben ist. „Sperren werden nicht zum Spaß aufgestellt. Wer diese ignoriert, bindet Einsatzkräfte, die woanders dringend benötigt werden“, lautet der Appell.
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