„Krone“-Erfolg

Bewohner atmen auf: Endlich kommt die Brücke!

Wien
19.09.2024 19:00

Tausende Menschen in der Donaustadt können aufatmen: Keine langen Umwege mehr zum Gewerbepark Stadlau mehr. Die Stadt lässt jetzt einen 700 Meter langen Fußgängerübergang bauen. 

Jahre lang wurde darüber diskutiert, jetzt ist es ganz schnell gegangen. Und es ist auch ein großer „Krone“-Erfolg. Bereits im November 2023 hatten wir zuerst darüber berichtet, dass Tausenden Bewohnern am Quartier Marlen-Haushofer-Weg und beim Stadtentwicklungsgebiet Raffenstättergasse eine Anbindung an den Gewerbepark Stadlau fehlt.

Bewohnerin Yvette B. kann den Supermarkt von ihrem Fenster aus sogar sehen. Nur 100 Meter entfernt – und doch für sie unerreichbar. Nun kommt Bewegung in die Sache. Die Stadt wird nun eine der längsten Fuß- und Radbrücken errichten: 700 Meter lang. Direkt neben der Straßenbahn-Linie 26. Die derzeit unüberwindbare Schienen-Barriere bedeuten für die Menschen mehr als 1,4 Kilometer lange Umwege zwischen Wohnen, Einkaufen, Erholung.

„Die grünen Stadträtinnen haben es damals einfach verbockt“
Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) spricht von einem herausforderndem Projekt, auch wegen der Grundeigentumsverhältnisse. Bei der Präsentation hält Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) seine Kritik nicht hinter dem Zaun: „Die grünen Stadträtinnen haben es damals einfach verbockt. Das wäre einfacher umsetzbar gewesen. Jetzt wird es viel aufwändiger und auch teurer.“ 

So soll die neue Brücke dann aussehen. (Bild: (c) ZOOMVP.AT)
So soll die neue Brücke dann aussehen.

Hintergrund: Die Widmung für die Wohnbebauung am Marlen-Haushofer-Weg erfolgte in der Amtszeit der grünen Planungsstadträtinnen Maria Vassilakou und Birgit Hebein. Dabei wurde versäumt, die neu entstehenden Wohnhäuser und damit die dort lebende Bevölkerung an den Gewerbepark Stadlau anzubinden.

Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ), Angelika Pipal-Leixner (Neos), Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und SPÖ Wien-Klubchef Joe Taucher (v.l.n.r.) freuen sich. (Bild: Bartel Gerhard)
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ), Angelika Pipal-Leixner (Neos), Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und SPÖ Wien-Klubchef Joe Taucher (v.l.n.r.) freuen sich.

Verkehrsstadträtin Sima will jetzt Nägel mit Köpfen machen
Wie viel kostet das Projekt? Es werden mehrere Millionen Euro sein. Eine konkrete Summe nennen die Politiker nicht. Sima will jedenfalls Nägel mit Köpfen machen. Die Planungen haben bereits begonnen. Die öffentliche Auflage für die dafür notwendige Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes findet von 10. Oktober bis 21. November 2024 statt. Vor der Wien-Wahl 2025 steht die Brücke noch nicht. Baubeginn ist voraussichtlich 2026.

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