Für große Aufregung sorgt die „Krone“-Geschichte, wonach Flüchtlinge in nagelneue Wohnungen samt Klimaanlagen und Balkonen einziehen werden. Die FPÖ stellt Anfragen und plant Proteste vor Ort in Favoriten.
Viele „Krone“-Leser finden das unfair. Die Rückmeldungen per Mail, Telefon oder Posting haben einen Tenor: Während die Betroffenen selbst in halb desolaten Wohnungen leben müssen oder seit Jahren auf eine Gemeindewohnung warten, würden Migranten sofort alles erhalten. Ohne bisher auch nur einen Cent ins Sozialsystem eingezahlt zu haben.
Wie berichtet, hat setzen Diakonie und der Fonds Soziales Wien (FSW) in der Favoritenstraße 185 ein neues Projekt um. Flüchtlinge und migrantische Familien werden hier fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Dafür dürfen sie in der nagelneuen Anlage wohnen, wofür sie laut Stadt Wien aber auch Miete bezahlen sollen. Die Frage ist: Ab wann und in welchem Ausmaß?
Die 110 Wohnungen sind top ausgestattet, mit Klimaanlagen, Balkonen, Terrassen. Im Erdgeschoß befindet sich ein Supermarkt.
Während unzählige Wiener in verschimmelten Gemeindewohnungen leben müssen und nicht einmal neue Fenster bekommen, erhalten Asylanten, die hier noch keinen Tag gearbeitet haben Luxuswohnungen inklusive Klimaanlage.
FPÖ-Chef Dominik Nepp
Bild: Zwefo
Die Wiener FPÖ plant nun Protestaktionen und wird eine Anfrage an Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bezüglich der Kosten für den Steuerzahler einbringen.
„Während unzählige Wiener in verschimmelten Gemeindewohnungen leben müssen und nicht einmal neue Fenster bekommen, erhalten Asylanten, die hier noch keinen Tag gearbeitet haben Luxuswohnungen inklusive Klimaanlage. Nach dem Fall einer syrischen Familie, die 4.600 Euro allein an Wiener Sozialhilfe erhält, ist das der nächste Skandal“, so Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp.
Nepp und der Favoritner Bezirksparteiobmann Stefan Berger kündigen eine gemeinderätliche Anfrage an den zuständigen SPÖ-Stadtrat Peter Hacker an. „Wir wollen unter anderem wissen, wer das alles bezahlt und warum Asylanten Luxuswohnungen mit Dachgeschoß und Eigengärten bekommen, aber kein Geld für die Sanierungen der baufälligen Gemeindebauten vorhanden ist.“
Zudem wollen die Freiheitlichen Protestaktionen vor Ort starten. Die ersten Flüchtlinge sollen in etwa zwei Wochen einziehen, wie die „Krone“ aufgedeckt hat. Wollte man damit warten, bis der Wahltermin vorbei ist?
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