Noch zwei Elefantenrunden (am Sonntag mit Klaus Herrmann, dem Geschäftsführenden Chefredakteur der „Krone“, auf ATV und Puls 4, am Donnerstag im ORF) und zwei letzte Duelle, dann haben wir auch diesen Wahlkampf überstanden.
Er verlief, verglichen etwa mit der Silberstein-Affäre 2017 und dem Fiasko nach den Vorwürfen gegen die grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling vor der EU-Wahl, erstaunlich sachlich. Bis auf den aggressiven Unterton in der Konfrontation zwischen SPÖ-Chef Andreas Babler und Kanzler Karl Nehammer war der Umgang aller Kandidaten untereinander sehr zivilisiert.
Sogar Herbert Kickl, gefürchtet für seine rhetorischen Attacken, gab sich streckenweise wie der Wolf im Schafspelz. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger machte Nehammer (ÖVP) sogar ein Koalitionsangebot vor laufenden Kameras, eine Premiere.
Das Publikum dankte es mit Interesse und hohen Einschaltquoten. Und würde sich für die letzte Wahlkampfwoche bestimmt wünschen, dass es so bleibt. Bitte also weiterhin sachlich argumentieren und auf Untergriffe jeglicher Art verzichten. Letzteres käme nicht gut an, allein schon angesichts der Tatsache, dass viele bei der Flutkatastrophe ihr ganzes Hab und Gut verloren haben – fünf Menschen sogar ihr Leben.
Es naht außerdem nicht nur das Ende des Wahlkampfs, sondern auch der Tag nach der Wahl. Die Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen werden da ohnehin noch schwierig genug.
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