Sturm II kommt

Nico Gorzel appelliert an die Austria-Fans

Vorarlberg
21.09.2024 09:55

Gegen Sturm Graz II soll heute endlich der erste Heimsieg für die Lustenauer her. Trotz sieben Ausfällen ist Lustenau Coach Martin Brenner optimistisch. Die Zuschauer sollen das Team nach vorne und so zum nächsten Dreier peitschen.

Drei der vier letzten Spiele (inklusive ÖFB-Cup) hat Austria Lustenau gewonnen. Bezeichnenderweise alle auf fremden Terrain. Zuhause kam man hingegen nie über ein Unentschieden hinaus. Woran das liegt? „Es gibt keinen Grund dafür. In der zweiten Liga geht es generell hin und her und wir hatten auch daheim unsere Chance, Spiele zu gewinnen“, fasst Mittelfeldakteur Nico Gorzel die Situation zusammen.

Die jüngsten Erfolge – wie das 2:0 in Kapfenberg – haben aber die Brust breiter werden lassen. Was hinzukommt: „Zuhause“ in Bregenz springt der Funke generell nicht so über wie im Reichshofstadion. Die Zuschauer sind durch die Leichtathletikbahn weiter weg, die legendäre „Nordtribüne“ gibt es im ImmoAgentur-Stadion nicht. Die für Stimmung sorgenden Fans sind vielmehr am Tribünenrand platziert. „Es gibt in jedem Spiel Phasen, in denen uns gut täte, wenn uns die Fans mehr pushen. Damit können sie uns helfen, wir brauchen diese positive Energie“, beschreibt Gorzel die Gefühlslage.

Es sind jene Momente, in denen ein Spiel zu kippen droht. So wie nach der 2:1-Führung gegen Rapid II oder zuletzt beim 1:1 Heimremis gegen den FAC. „Da entscheiden oft kleine Kriterien, ob man sich wieder in ein Spiel hinein kämpft und seine Widerstandsfähigkeit zeigt.“ Trainer Martin Brenner ergänzt. „Da verlieren wir dann ein wenig an Mentalität.“ Was den Coach am meisten stört: „Dass wir in unseren besten Spielphasen zu wenig Tore schießen.“ Und damit den Sack nicht zumachen.

Mit Flugzeug und Bus
Viele Alternativen bleiben angesichts von sieben Ausfällen (Verteidiger William fehlt aus privaten Gründen) aber ohnehin nicht. Brenner sieht das jedoch nicht als großes Problem. „Wir haben immer noch genug Spieler im Kader.“

Das hat auch der heutige Gegner Sturm II, der mit einer 20-Mann-Formation ins Ländle reiste. Zwölf Akteure, die am Donnerstag beim 4:1-Sieg in der Youth League gegen Brest im Einsatz waren, kamen per Flugzeug via Friedshafen, die restlichen acht Spieler reisten per Luxus-Bus aus Graz an. Treffpunkt war Feldkirch, wo das Team übernachtete.

 Mit dem ausgemusterten Ex-ÖFB-Teamspieler Manprit Sakaria führt ein prominenter Name die junge Sturm-Mannschaft an. Deshalb will Nico Gorzel auch nicht von einem Pflichtsieg sprechen. „Den gibt es in dieser Liga sowieso nicht.“

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