Seit Juli des Vorjahres führt die 54-Jährige den Landgasthof "Spitzwirt" in der Grazer Straße in Wildon im Bezirk Leibnitz, nachdem der Vorbesitzer von heute auf morgen spurlos verschwunden war. Sonntags öffnet die Gaststätte, die bei Radfahrern ein beliebtes Ausflugsziel ist, um 17 Uhr.
Einer der Angestellten bemerkte den Sprung in der Scheibe. Ein Projektil hing völlig deformiert im Vorhang, ein zweites lag zwischen der Außen- und der Innenscheibe. Der Tatzeitraum lässt sich auf die Zeit zwischen 12 und 16 Uhr einschränken.
"Natürlich gibt es viele Neider"
"Auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt geschlossen hatten, ist das nicht als Scherz anzusehen", ist die Pächterin schockiert. Einen Stein zu werfen, sei etwas anderes, "als mit einer scharfen Waffe zu schießen". "Das ist keine Kleinigkeit. Wir haben Übernachtungsgäste", so Verovnik. Erklären kann sie sich die Tat nicht. "Natürlich gibt es viele Neider. Ich bin auch keine Einheimische und kenne hier nicht viele Leute. Aber einen Zwist habe ich mit niemandem."
Seitens der Polizei ist man überzeugt, "dass aus einem Auto geschossen wurde", erklärt ein Beamter. Das Tatmotiv sei allerdings völlig unklar. Christine Verovnik hofft jetzt – genauso wie die Polizei Wildon – auf Hinweise aus der Bevölkerung. "Gegenüber ist eine Tankstelle, die zur Tatzeit geöffnet hatte. Es fahren auch viele Autos auf der Durchzugsstraße. Irgendwer muss doch etwas gesehen oder bemerkt haben."
Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 059133/6176.
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