Große Träume

Top-Tennis in der Steiermark? „Können wir auch!“

Steiermark
22.09.2024 06:00

Spiel, Satz und Sieg Bad Waltersdorf! Schon beim Doppel-Finale des ATP-125-Challenger waren die Tribünen am Center Court mit einem Fassungsvermögen von 1.500 Fans gut gefüllt, bei den beiden Semifinalbegegnungen wurden es noch viele mehr. Am Sonntag folgt das große Finale um 13 Uhr. Doch: Wie geht es in Bad Waltersdorf weiter? Die Ideen und Träume sind jedenfalls groß.

Dank des (gewonnenen) Davis-Cup-Länderkampfes gegen die Türkei, den die Veranstalter trotz Wind und Wetter durchpeitschen konnten, und dem folgenden 125-Challenger-Turnier wurde Bad Waltersdorf in den letzten zwei Wochen zum Hotspot des österreichischen Tennis. Hochklassige Matches, top Rahmenbedingungen – das alles macht bei Spielern Lust auf mehr.

Auch bei den Veranstaltern? Der Traum, im Vulkanland einmal ein ATP-250-Turnier zu sehen, lebt bei dem ein oder anderen. „Die Perspektiven sind sehr vielversprechend. Wir sind im zweiten Jahr des ATP-125-Challengers und haben einen Drei-Jahres-Vertrag mit der ATP. Der Termin ist ideal, und man merkt, dass die Spieler gerne hierherkommen, weil sie sich gut betreut fühlen. Ich denke, wenn wir wollen und genügend Unterstützung von Sponsoren erhalten, können wir das Ziel, ein ATP 250-Turnier zu werden, erreichen. Die Steiermark muss sich nicht verstecken – was Kitzbühel kann, das können wir hier auch. Das Land Steiermark und die Gemeinde Bad Waltersdorf stehen jedenfalls voll hinter diesem Tennis-Turnier, was ohne deren finanzielle Hilfe gar nicht möglich wäre“, so Steiermarks Verbandspräsidentin Barbara Muhr.

STTV-Präsidentin Barbara Muhr. (Bild: zVg/Winkler)
STTV-Präsidentin Barbara Muhr.

Lob der Legende
Ein Bild vom Turnier machte sich auch Tennis-Legende Gilbert Schaller. Die ehemalige Nummer 17 der Welt, die etwa Davis-Cupper Rodionov oder auch das steirische Top-Talent Sebastian Sorger in Wien betreut, genoss den Abstecher in die Heimat. „Das Turnier war sehr, sehr stark besetzt!“, lobte Gili.

Tennis-Legende Gilbert Schaller (Bild: zVg/Winkler)
Tennis-Legende Gilbert Schaller

OK-Chef Sascha Freitag weiß, „dass wir nicht viel schlechter aufgestellt waren als das letzte 250-Turnier in Kitzbühel. Bei einem Upgrade auf ATP-250 hat man zwar ein Lizenzthema, weil Turniere eher zusammengelegt werden. Aber Ideen sind da. Vorerst wollen wir uns immer so weiter entwickeln, dass automatisch immer bessere Spieler kommen.“

Bad Waltersdorf Trophy

Sonntag: Finale (ab 13 Uhr): T. Seyboth Wild (Bra) – Jaume Munar (Spa). Ab 12.55 Uhr live auf ORF Sport + und auf www.oetv.tv im Stream. Ab 10 Uhr Frühschoppen mit Live-Musik in der Public Lounge, der Eintritt ist frei!

Doppelsieger: Nouza/Rikl (Cze) – Andreozzi/Balaji (Arg/Ind) 6:4, 4:6, 10:5.

„Das prägt einen“
Am Sonntag endet das Challenger mit dem Endspiel zwischen Thiago Seyboth Wild aus Brasilien und Jaume Munar aus Spanien – eine ehemalige Nummer 58 gegen eine Ex-ATP-Nr.52. Ein Spitzenduell. Muhr erklärt, warum solche Spiele bei so einem Turnier so wichtig sind. „Dieser direkte Kontakt mit Idolen, der ist für die Jugend besonders wertvoll. Sie brauchen Vorbilder, und hier erleben sie Top-Tennisspieler hautnah. Wie zum Beispiel unsere 50 steirischen Ballkinder. Diese Woche ist für sie ein Paradies. Ich erinnere mich noch daran, wie ich als Kind selbst Tennisstars wie einem Ilie Năstase, einer ehemaligen Nummer 1 der Welt der 70er-Jahre, die Bälle zuwerfen durfte – das prägt einen.“

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