Einen schweren Weg muss die Feuerwehr Rust im Tullnerfeld (NÖ) gehen – es gilt von einem Kameraden Abschied zu nehmen.
Eine Schockwelle ging durch das Land als die Nachricht vom tragischen Ableben des Ehrenkommandanten der Feuerwehr Rust wie ein Blitz einschlug. Denn der Tod hatte einen der erfahrensten und verdienstvollsten Florianis aus dem Leben gerissen. Und zwar als er genau das tat, was er Jahrzehnte mit ganzer Kraft gemacht hatte – dem Nächsten zu helfen.
Über Kellerstiege gestolpert
Wie berichtet, war der 76-jährige Reservist beim Eindringen in ein überflutetes Haus über eine Kellerstiege gestolpert und so unglücklich mit dem Kopf aufgeschlagen, dass er nicht mehr ins Leben zurückgeholt werden konnte.
Jeder Feuerwehrmann, jede Feuerwehrfrau ist betroffen. Unser aller Mitgefühl gilt der Familie des so tragisch Verstorbenen.
Dietmar Fahrafellner, Landeskommandant der Feuerwehr in NÖ
Bild: P. Huber
„Unverzichtbares Mitglied“
Tiefe Trauer herrscht derzeit auch beim Roten Kreuz in Atzenbrugg-Heiligeneich. „Der Franz war seit seinem Eintritt im Jahr 1988 bis zu seinem Wechsel unverzichtbares Mitglied unseres Teams. Er war immer hilfsbereit und hatte ein großes Herz für die Mitmenschen“, heißt es in einer Mitteilung. Franz sei mehr als nur ein Kamerad gewesen, sondern eine große Stütze. „Sein Engagement, seine Herzlichkeit und sein unermüdlicher Einsatz werden fehlen“, unterstreichen auch die Kameraden der Ortsfeuerwehr.
Wir waren und sind bei den Einsätzen im Gedanken bei unserem Kameraden, den die Flut so dramatisch aus dem Leben gerissen hat.
Stephan Pernkopf, Landesvize und Leiter des Krisenstabes
Bild: P. Huber
Kommenden Freitag werden sie alle und wohl noch unzählige andere Florianis aus dem Tullnerfeld Spalier stehen, wenn um 13.30 Uhr der Sarg mit dem getreuen Kameraden, der auch verdienstvolles Mitglied des Kameradschaftsbundes war, in die Kirche getragen wird.
Ruhe in Frieden, lieber Franz, und ein letztes Gut Wehr auch von der „Krone“.
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