Mehr als einen Monat nach dem schweren Unwetter mit beträchtlichen Schäden im Tiroler St. Anton am Arlberg hat das Land Sonntagabend zahlreiche Einsatzkräfte im Rahmen einer Veranstaltung in der Gemeinde geehrt. Im Veranstaltungszentrum „Arlberg WellCom“ wurden über 600 Helfern von Feuerwehr, Rettung, Bundesheer, Bergrettung, Asfinag, Wildbach- und Lawinenverbauung, Zivilbevölkerung und sechs Katastrophenhilfszügen Tiroler Erinnerungsmedaillen verliehen.
Die Katastrophenhilfszüge der Feuerwehr wurden zudem mit Dankesurkunden ausgezeichnet, informierte das Land. „In herausfordernden Zeiten steht Tirol zusammen. Die zahlreichen Einsatzkräfte haben durch ihren unermüdlichen Einsatz gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt in Notlagen ist und was gemeinsam geschafft werden kann“, erklärte Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) im Rahmen der Veranstaltung.
In St. Anton war es am Abend des 16. August zu teils meterhohen Vermurungen, Schlammlawinen und massiven Überschwemmungen gekommen. Fahrzeuge und Häuser wurden von den Erdmassen und Sturzfluten erfasst. Mindestens 35 Gebäude waren in der bekannten Tourismusgemeinde am Arlberg beschädigt worden, darüber hinaus mehrere Brücken und Straßen. Verletzt wurde niemand. Auch auf die Arlbergpassstraße (B197) gingen sowohl auf Tiroler als auch auf Vorarlberger Seite Muren nieder. Die Straße wurde an den betroffenen Stellen schwer beschädigt, was zu einer tagelangen Sperre führte.
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