„Es waren fünf verlorene Jahre“, fasst SPÖ-Chef Andreas Babler in der Elefantenrunde von krone.tv, Puls 24, Puls 4 und ATV die Arbeit der Regierung zusammen. Und sicher gibt es viele, die dem Chef der (noch) größten Oppositionspartei recht geben würden. Die Inflation, die hierzulande langsamer sinkt als im Rest Europas, steigende Armut und massive Probleme bei Bildung und Migration: Probleme gäbe es genug, die die nächste Regierung angehen müsste. „Umso erstaunlicher ist es, dass im Wahlkampf keine Partei einen wirklich in die Tiefe gehenden Plan für die nächsten Jahre vorweisen konnte oder wollte“, wundert sich wohl nicht nur Claus Pandi über fehlende Konzepte.
Und auch gestern nutzte keiner der Spitzenkandidaten eine der letzten großen Chancen, sich und ihre Positionen den Wählerinnen und Wählern auf großer Bühne zu präsentieren. „Schaffen wir es im Österreich des Jahres 2024 Menschen zu integrieren?“ Eine klare Frage der Moderatoren, Klaus Herrmann und Manuela Raidl. Die Antwort? Stehsätze. „Wir werden diese Fragen nur europäisch lösen können.“ (Kogler) „Es braucht wie so oft ein Maßnahmenbündel“ (Nehammer) Ähnlich beim leistbaren Leben: „Den Menschen muss mehr Netto vom Brutto bleiben.“ (Meinl-Reisinger) „Leistbares Wohnen ist ein Grundrecht.“ (Babler). Kommt Ihnen bekannt vor? Verständlich, zieren diese und ähnliche Slogans seit Jahren Parteiprogramme und Wahlplakate. Was das für die kommenden fünf Jahre verheißt? Mit einer FPÖ auf Platz 1 und – egal in welcher Konstellation – nur sehr knappen Mehrheiten wenig Gutes. Konstruktives Arbeiten und ein Blick über die Legislaturperiode hinaus? Dafür bräuchte es ein Verständnis über die Parteigrenzen hinweg. Das gemeinsame Ziel, Österreich wieder an die Spitze zu bringen. Haben Sie schon oft gelesen? Verständlich. Aber man darf immer noch hoffen ...
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